Gewitterwolken über München – sie zogen (wie auf unserem Foto) am Sonntagnachmittag über die Bahn in Riem. Ein gravierender Fauxpas war passiert: In der fünften Tagesprüfung, einem mit 6200 Euro dotierten Sprint-Altersgewichtsrennen, wurde ein falscher Sieger hochgezogen.
Nicht Arc Royal, sondern die Fährhoferin Castilla hatte gewonnen. Das Zielfoto war schlichtweg falsch ausgewertet. Eine ähnliche Panne hatte es bereits vor vier Jahren im Großen Dallmayr-Preis gegebn, als irrtümlich Artan vor Elle Danzig als Sieger ausgerufen wurde.
Damals wurde der Fehler noch vor der Bekanntgabe der Quoten korrigiert. Am Sontag geschah dies nicht, die Wetter, sie guckten in die Röhre. Bitter auch für Angela Kull-Höhn, die auf Castilla ihren 200. Erfolg im Rennsattel gefeiert hätte.
Am Dienstag wurde der Fall vor den Schranken des Renngerichts neu aufgelegt – und, wie nicht anders zu erwarten, drehten die Kölner Juroren den Einlauf um, erklärten Castilla zur Siegerin. Zumindest teilweise konnte der Fauxpas also wieder rückgängig gemacht werden.