Nach Stolzing Unfall: Sturm gegen Maschendrahtzaun

Es war der tragische Moment der Veranstaltung um den Klassiker an Pfingstmontag: Stolzing (Foto), hochdekorierter Hengst des Züricher Operndirektors Alexander Pereira und durchaus chancenreicher Kandidat im Mehl-Mülhens-Rennen, verletzte sich vor dem geplanten Auftritt in Köln nicht nur. Er trug vielmehr so gravierende Verletzungen davon, dass man ihn nur noch von seinem Leiden erlösen konnte.

Ein Schicksal, das jedem Rennbahnbesucher im Weidenpescher Park unter die Haut ging. Stolzing hatte sich von seinem Reiter befreit, war beim Versuch, über die Rails zu springen, darin steckengeblieben und hatte sich den Körper regelrecht aufgerissen.

Ein Bild, das man nur schwer verdrängen kann. Ein Bild aber auch, das sich in nächster Zeit nicht mehr wiederholen soll, zumal bei einem vorhergehenden Kölner Renntag bereits das Pferd Bally Star an fast derselben Stelle ausgerissen war, aber sich nur kleinere Blessuren zugezogen hatte.

Die Kölner Trainer – sie laufen inzwischen Sturm gegen einen Maschendrahtzaun, der dort als Begrenzung verwendet wird, mit an den Verletzungen Stolzings Schuld gewesen sein soll. Sie appellieren an den Veranstalter, diesen zu entfernen. Damit sich solche Szenen, wie am Montag nicht wiederholen.

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