Erst das extreme Hochwasser zur Jahreswende, dann der stramme Frost. Auch die Galopprennbahn wurde in Halle arg in Mitleidenschaft gezogen. Noch Ende Januar glich die Bahn auf den Passendorfer Wiesen einer Seenplatte. Mittlerweile ist zwar ein klein wenig der Alltag eingekehrt, doch an Rennen ist vorerst nicht zu denken.
Die Hallenser Trainerin Angelika Glodde musste, nachdem zum Jahreswechsel das Wasser über die Saale getreten war und auch die Rennbahn auf den Passendorfer Wiesen völlig überflutete, ihre Pferde nach Leipzig evakuieren.
Fast alle Vierbeiner sind inzwischen nach Halle zurückgeholt und in ihre altvertrauten Ställen untergebracht worden. Auch ist das Training wieder möglich, doch die Schäden, die Hochwasser und Frost hinterlassen haben, sind schon gewaltig.
‚Zunächst hat die Flut alles weggerissen und unter Hochwasser gesetzt, dann ist durch den strammen Frost im Januar vieles völlig weggeplatzt. Wer hier erstmals hinkommt, der erschreckt sich schon‘, gibt Angelika Glodde zu verstehen und fügt hinzu: ‚Es liegt noch unglaublich viel Arbeit zur Wiederherstellung der früheren Situation vor uns.‘
Die ersten Hallenser Termine in diesem Jahr wurden bereits storniert. In den aktuellen Rennterminen taucht der Name Halle erstmals am 1. Juni unter den Rennveranstaltern auf. Man kann nur hoffen, dass dann der Saisonstart auf den Passendorfer Wiesen über die Bühne gehen kann.
Wie hatte sich Halles Präsident Klaus Düchting noch während eines Interviews vor einigen Wochen geäußert: ‚Drei, vier Termine, die müssen es in diesem Jahr in Halle schon sein. Es wird Gespräche mit der Stadt Halle geben. Insgesamt beträgt der Schaden eine halbe Million Euro.‘ Man kann auch für diesen gebeutelten Ostverein nur die Daumen drücken.