32mal hatte eines der Pferde im Kaiserberg-Dress versucht, in Iffezheim ein Rennen zu gewinnen, nie hat es geklappt. Dem fünf Jahre alten Goofalik-Sohn Bussoni (Foto) war es vorbehalten, diese Serie zu stoppen und dass dies nicht in einem profanen Rennen im Rahmenprogramm über die Bühne ging, sondern im wichtigsten Cup-Rennen des deutschen Galopprennsports, dem Betty-Barclay-Rennen, war sicher besonders bemerkenswert.
Der von Hans Blume in den letzten Wochen und Monaten so groß gesteigerte Hengst war am Ende ein völlig souveräner Sieger eines an Aufregungen nicht armen Rennens.
Vorausgegangen war ein spektakulärer Fehlstart, den es in dieser Form selten gegeben hat. Der heftige Wind, der schon im Publiikumsbereich für erhebliche Turbulenzen gesorgt hatte, wehte derart stark in Richtung Startmaschine, dass sich zwei Boxen beim gültigen Zeichen nur verspätet öffneten.
Nach Aussage der beteiligten Funktionäre war die automatische Rückrufanlage (einen menschlichen Rückrufer gibt es im Gegensatz zum Ausland schon länger nicht mehr) betätigt worden, zumindest das Licht hat sicher geleuchtet, doch scheinbar unbeachtet von den beteiligten Reitern.
Gestartet wurde dann mit der Flagge, ohne die geringsten Schwierigkeiten und am Ende war Bussoni, auf dem Adrie de Vries schon händevoll in die Zielgerade kam, ein souveräner Sieger. „Ein äußerst cooles Pferd“, charakterisierte ihn Adrie de Vries.
Sehr häufig wird er in den kommenden Monaten wohl nicht in Deutschland laufen, „es gibt kaum passende Rennen für ihn“, meinte Alida Blume, „da wird es wohl international weitergehen.“ Möglicherweise wird ihn dann auch Dietmar Dreier begleiten, der noch in Köln beim Sieg seines Hengstes auf Listenebene klagte: „Den habe ich seit eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen.“