M?lheims Sumpf-Start: Travist siegt und Super Zorn-Debut

„Sumpfhühner gefragt“ – unter diesem Motto stand der Auftaktrenntag in Mülheim, wo die Bedingungen am Samstag der Jahreszeit entsprechend nach dem Geschmack der „Bodenpferde“ waren. Ziemliche Brocken flogen über das Geläuf. Auch im Ausgleich II, dem Raffelberger Aufgalopp, der das wichtigste Detail der großen Zehner-Karte bildete.

Mit dem 48:10-Co-Favoriten Travist gewann ein weit gereister Kandidat. In der jüngeren Vergangenheit endeten seine Touren meist mit einem guten Ergebnis, allerdings ohne Volltreffer. Denn einem Treffer war der Sechsjährige lange hinterhergeaufen. Genauer gesagt bis heute, als der von Angelika Glodde in Halle vorbereitete Hengst endlich seine Durststrecke beendete.

Norman Richter steuerte ihn zu einem lockeren Sieben-Längen-Sieg über den frischen Doppelgewinner Chico Charly und den lange führenden Liandero. Ziemlich enttäuschend blieb die Favoritin Little Kathy als Fünfte außerhalb der Geldränge.

„Heute passte alles, Travist hatte seinen Boden. Sand war nicht so sein Ding“, erläuterte Glodde nach ihrem ersten Saisontreffer. Natürlich kam es auf diesem Untergrund zu zahlreichen Außenseiter-Erfolgen. So sorgten Davinus (267:10) und White Flower (192:10) für herbe Toto-Einschläge.

Schrecksekunde im achten Rennen: Adrie de Vries kam auf Watermill Power an der Spitze eines großen Feldes zu Fall, stand aber sofort wieder. Bei durchwachsenem Wetter konnte man beim Umsatz keine großen Sprünge machen.

Beeindruckend: der Maidentreffer des Zöllner-Bruders Zorn (Foto) aus dem Schiergen-Stall, der sogar noch eine Derby-Nennung besitzt.

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