Als im ersten Rennen der Neusser Freitagsveranstaltung die Stute Perlmaid wegrutschte, durchfuhr die Zuschauer ein Schreck. Doch gottlob ging für die Stute und für Reiterin Maria Papke alles glimpflich ab. Doch die Folgen dieses Zwischenfalls waren erheblich.
Auf Anraten der beiden Trainer Christian von der Recke und Mario Hofer und der Rennleitung, die das Geläuf inspizierten, wurden alle weiteren Rennen auf die Sandbahn verlegt. Eigentlich wollte man eine gemischte Karte anbieten, doch die Sicherheitsgründe gingen vor.
Nicht zum ersten Mal gab es also Probleme mit dem Gras in Neuss. Kurios: Mr Prado, der Sieger des ersten Rennens, avancierte damit zum einzigen Grasbahn-Sieger der Saison 2005 in Neuss, kam mit Nachwuchsreiterin Ina Gockel locker hin! Besitzertrainerin Ana Bodenhagen machte sich zum 43. Geburtstag selbst das schönste Geschenk.
Mit einer großen Energieleistung raufte sich Gold Type auf ungewohnt weiten 2000 Metern unter Paul Johnson im Altersgewichtsrennen mit einer halben Länge nach Hause gegen die Favoritin Delightful Sofie und Stargate, während Genios doch mit Dirt nicht zurechtkam.
‚Es war ein Sieg für die Psyche. Er soll nun Hindernisrennen bestreiten‘, erläuterte Gold Types Trainer Kevin Woodburn.
Adrie De Vries punktete mit Zigaro und Bremerhaven sowie dem imponierenden Little Neck und Super Sensation vierfach, baute seinen Vorsprung in der Statistik weiter aus.
Die drei Letztgenannten trainiert Andreas Trybuhl alle für Besitzer Lucien van der Meulen, er mit reicher Ernte im Gepäck die Heimreise nach Holland antreten durfte.
Der Umsatz hielt sich bei heftigen Regenfällen in Grenzen, betrug 114.000 Euro. Schade für den Veranstalter, der im Vorfeld kräftig die Werbetrommel gerührt hatte. Aber gegen das schlechte Wetter ist man eben machtlos.











