Satte 11 Siege stehen schon nach knapp drei Monaten der Saison 2002 auf dem Konto von Hana Mouchova, der aktuell erfolgreichsten Amazone. “Ich bin mehr als zufrieden,” meint die gebürtige Tschechin, die vor allem im Sattel von Chico Charly, aber auch auf dem „Szemes-Methusalem“ Monsieur Ebano glänzte.
Zu den bislang schönsten und größten Highlights zählt Hana Mouchova einen Ausgleich I-Treffer 2000 in Köln mit dem Peter Remmert-Schützling Irish Stainy, ihre zwei Siege in Baden-Baden und den Gewinn der Perlenkette mit der Stute Kerada im Jahr 2001. Die 26-jährige hat wahrlich ihr reiterliches Talent unter Beweis gestellt, macht häufig auch auf endkampfstarken Pferden eine Top-Figur, wenn sie ihr ultra-nervenstarkes Timing beweist.
Der Draht zum Sport lag schon in ihren Genen. Hanas Vater war Hindernissjockey und Trainer in der Tschechoslowakei. “ So hatte ich schon von klein auf mit Pferden zu tun”, erzählt der Shootingstar.
Ihre Lehre in Tschechien, bei Trainer Lisek, brach sie dann aufgrund des Umzuges 1991 nach Deutschland ab. Sie arbeitete drei Monate bei Marion Rotering und Jupp Kappel, bevor sie 1992 ihre Lehre bei Wilfried Schleppi beendete. Es folgten acht Jahre bei dem Südwest-Betreuer, bevor sich der Trainer aus gesundheitlichen Gründen zurückzog und Hana Mouchova im August 2000 zu Manfred Ingbert überwechselte. “Aber Herr Schleppi spielte in meinem Leben, eine außerordentlich große Rolle,” so die junge Reiterin.
Heute gehört sie zu einer der am meisten gefragten Amazonen in Deutschland. “ Ich wollte nie etwas anderes machen, als Rennen zu reiten,” meint unsere Gesprächspartnerin, die – wenn ihre Erfolgsserie so anhält – sicher auch in Zukunft noch häufiger Interviews geben kann.
