Aus dem näheren Umfeld des letztjährigen Melbourne Cup-Siegers Protectionist ist zu hören, dass der Ritt auf dem Cup-Helden für die diesjährige Ausgabe des Rennens, „das eine ganze Nation stoppt“, vorerst für Ryan Moore reserviert ist. Vorausgesetzt der Ausnahme-Jockey erholt sich noch rechtzeitig von der Verletzung im Halsbereich, die ihn nun schon seit Juli außer Gefecht gesetzt hat.
„Ich sprach mit Moores Agent Tony Hind und der sagte mir, es gäbe aktuell noch kein bestimmtes Comeback-Datum von Ryan Moore. Aber klar, wenn er verfügbar ist, dann wollen wir ihn natürlich unbedingt für den Melbourne Cup haben“, sagte Jamie Lovett vom Protectionist Besitzer-Syndikat Australian Bloodstock (Zum Langzeitmarkt). „Aber wie auch immer die Situation sein wird, ich bin total relaxt bei dem Gedanken einen Jockey für Protectionist finden zu müssen“, fügte Lovett ziemlich überheblich angesichts der diesjährigen Leistungen des Monsun-Sohnes hinzu.
Ryan Moore ritt den Fünfjährigen im Melbourne Cup zum ersten Mal. Davor und in den folgenden vier Aufgaben saß Craig Williaams im Sattel des Cup-Helden. „Ich las in der Presse, dass Craig im Frühling für japanische Pferde verpflichtet sei. Also nochmal, ich bin total gelassen, was einen Reiter für Protectionist betrifft“, betonte Lovett erneut, wie überzeugt er nach wie vor von dem ehemaligen Schützling von Andreas Wöhler ist.
Sollte Moore tatsächlich rechtzeitig gesund werden, darf er sich noch auf einige Höhepunkte freuen. Der Showdown am 31. Oktober im Breeders‘ Cup Classic zwischen American Pharoah und Gleneagles (Zum Langzeitmarkt), drei Tage vorm Melbourne Cup, wäre ein ganz besonderer unter den Highlights.