Vor zwölf Monaten gab es auf dem Horner Moor eine Art von Wiedergeburt. Bedford Set, antritttschnelle Lady aus dem Stall von Horst Steinmetz, galoppierte ihre Gegnerinnen im Fährhofer Stutenpreis aus den Schuhen. Inzwischen hat sie längst ihre Rennkarriere beendet, am Mittwoch wird in dem mit 40.000 Euro versehenen Listenrennen über 1600 Meter bereits ihre Nachfolgerin gesucht.
Ein großartiges Feld von 13 Kandidatinnen rückt in die Boxen in Hamburg ein, darunter mit Molly Mello auch eine frischgekürte Siegerin eines ähnlichen Rennens. Es machte schon einigen Eindruck, wie die Schimmelstute aus dem Stall von Uwe Ostmann (Foto) aus dem Gestüt Auenquelle zuletzt in Köln selbst eine Royal Dubai hinter sich ließ. Keine Geringere als die Dritte aus dem am Samstag über die Bühne gegangenen Deutschen Herold-Preis.
Terry Hellier schwingt sich in den Sattel, auf Auenquellern schon in der Vergangenheit mehrfach positiv aufgefallen. Man denke nur an Call me Big.
Sollte der Boden weich sein, könnte Larana (Eduardo Pedroza) eine entscheidende Rolle spielen. Andreas Wöhler hat schon immer eine Menge von der Lavirco-Tochter gehalten.
Wenn Rosengeste als Jahresdebutantin gleich vollen Schwung besitzt, darf man die Wittekindshoferin gleich weit vorne erewarten. Andrasch Starke scheint in diesen Wochen neue Maßstäbe in Sachen Erfolge zu setzen.
Mit der von Mark Johnston trainierten Pie High (Stanley Chin), die im Vorjahr in Köln wenig aufgefallen ist, und der Schwedin Reference Lady (Mark Larsen) ist auch die internationale Komponente gewährleistet. Vielleicht schafft auch die noch wenig geprüfte Power Bird (William Mongil) auf Anhieb den Sprung auf dieses Parkett.
Neun Prüfungen erwarten die Turffreunde am Mittwoch, darunter ein mit 10.000 Euro dotiertes Hürdenrennen mit Pferden von hoher Flachklasse wie Kayo oder Roar Blizzard.