Der Preis von Europa ist ein wichtiger Tag im deutschen Turf-Kalender. Es steht nicht nur der bedeutendste Renntag in Köln-Weidenpesch an mit dem ultimativen Gruppe I-Rennen der Saison. Es ist in diesem Jahr auch ein Abschied. Zumindest vorübergehend, vielleicht aber auch für immer. Doch das wird sich erst in Kürze herausstellen. Ein Abschied von Torsten Mundry.
Der Stalljockey von Peter Rau, seit fast zehn Jahren an dem Ravensberger Quartier tätig, wird Deutschland verlassen und bald schon mit einer Lizenz des Hong Kong Jockey Clubs in der ehemaligen Kronkolonie in den Sattel steigen.
‚Am 29. September fliege ich nach Hong Kong, am 5. Oktober ist mein erster Renntag‘, erläutert Mundry (Foto auf Stormont, Sieger in der Fährhof Goldenen Peitsche in Baden-Baden) gegenüber GaloppOnline.de.
‚Ich habe schon ein weinendes Auge, da ich zur Zeit sehr gute Zweijährige aus unserem Stall und auch Pepperstorm von Herrn Ostmann reiten kann. Aber man kann eben leider nicht alles haben. Ich plane schon einen längeren Aufenthalt, habe erst einmal eine Lizenz für sechs Monate mit einer Verlängerungs-Option für drei weitere Monate.
Ich würde gerne noch ein weiteres Jahr dranhängen. Mit einem Drittel an Siegen wie in Macau, so zwölf Treffern in den ersten sechs Monaten, wäre ich hochzufrieden‘, berichtet der Jockey, der am Europa-Preis-Tag seine letzten Deutschland-Einsätze absolvieren wird.
In dem Gruppe I-Event selbst ist momentan noch kein Ritt in Sicht, doch hat Mundry noch ein ehrgeiziges Ziel bei uns: ‚Mir fehlen noch sieben Treffer bis zum 1000. Sieg. Den würde ich gerne noch hier schaffen.‘
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