Der letzte September-Sonn-tag, er könnte 2002 ein ganz besonderer Tag für Baron von Ullmann werden. Nicht nur, da an diesem Tag mit dem Preis von Europa das wichtigste Rennen auf ’seiner‘ Präsi-denten-Bahn gelaufen wird.
Nein, Ullmann könnte auch zwei ganz heiße Adressen im Aufgebot haben. Denn nach Guadalupe, die das Gruppe I-Rennen ansteuern könnte, ist plötzlich auch Tareno (galt stets als ganz große Hoffnung) ein solcher Kandidat.
Vorausgegangen war eine sensationell starke Vorstellung im Preis der Badischen Sparkassen am Badener Eröffnungstag. Mit unglaublichem Speed flog die 74:10-Chance ganz weit außen an allen Konkurrenten locker vorbei.
Filip Minarik hatte ihn genau zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt, um Saldenschwinge (hatte teilweise wenig Platz) aus dem Schütz-Stall und den Engländer Potemkin auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Vierter wurde der Auenqueller Gorlor.
‚Auch wenn die Distanz etwas kurz war, wirkte diese Prüfung deutlich einfacher als der Grand Prix über 2400 Meter‘, erläuterte Peter Schiergen. ‚Tareno wurde immer länger, ist sehr schön geritten worden. Vielleicht gehen wir jetzt nach Köln, aber das werde ich mit dem Besitzer absprechen.‘
Die Unterredung wird erst in Kürze stattfinden, da Tarenos Eigner Georg Baron von Ullmann nicht in Iffezheim sein konnte, geschäftlich in New York City weilte. Bestätigt fühlen durfte sich Peter Schiergen, der Tareno immer als einen seiner persönlichen Favoriten bezeichnet hatte. Das Schiergen damit richtig lag, hat das Eröffnungs-Grupperennen an der Oos nun bewiesen.