Ohne Tempo D’Or, der überraschend von Trainer Gullaume Macaire nicht nominiert wurde, und ohne den Tschechen Entertainer findet am Sonntag die 66. Ausgabe des Großen Preises von Meran Forst statt. So werden 16 Pferde aus Frankreich, Deutschland, der Tschechischen Republik, Belgien und Italien das mit 320.000 Euro dotierten Jagdrennen bestreiten.
Nach dem Startverzicht des Siegers des Jahres 2003 fehlt ein klarer Favorit im hochklassigen Starterfeld. Für Tempo D‘ Or soll Domirome in die Bresche springen. Die zweite Wahl von Guillaume Macaire hat es heuer bei fünf Starts immerhin auf drei Erfolge gebracht. Mit der Empfehlung eines zweiten Rangs im Großen Jagdrennen von Clairefontaine kommt dagegen der zweite französische Starter Tigre in die Passerstadt.
Drei Pferde stellt die Tschechische Republik. Während Glogloglo und Ner wohl nicht über eine Nebenrolle hinauskommen dürften, zählt Kolorado zu den Mitfavoriten. Der Trainingsgefährte des Vorjahressiegers Masini konnte heuer immerhin bereits das Große Jagdrennen von Mailand für sich entscheiden. Zudem hat er mit Jim Crowley einen sehr routinierten Jockey im Sattel.
Stets für Spitzenplätze gut waren in den vergangenen Jahren die Pferde aus dem Training des Franzosen Yannick Fertillet. Heuer sattelt er für die belgischen Farben von Madame Huyck, Gael D’Angron und Nazcar De La Nuit. Die zwei Routiniers haben zuletzt die beiden ersten Plätze im Jagdrennen von Waregem belegt.
Unter den fünf deutschen Startern hat heuer besonders Dzino überzeugt. Der Wallach aus dem Stall Hanneshof (unser Foto zeigt Trainer Pavel Vovcenko) musste sich im Großen Jagdrennen von Mailand nur Kolorado beugen. Rosenbrief und Siberius, aus dem Training von Christian Freiherr von der Recke, und Roosevelt (Uwe Stoltefuß) gehen dagegen als Außenseiter ins Rennen. Bessere Chancen kann sich Serge ausrechnen, der im Besitz von Fredy Gang und des Meraner Unternehmers Mario Pirone steht.
Wie erwartet vier Pferde stellt das Gastgeberland. Am höchsten wird in Expertenkreisen Costantino Re eingeschätzt. Der Wallach aus dem Gestüt Ascagnano war heuer bereits in Frankreich erfolgreich und schlug sich zuletzt im Duell mit Registana auf der Meraner Bahn sehr gut.
Rivaldo und Gold Generator, aus dem Stall von Barbara Waldner Oberwirt, traut man, ebenso wie Scream, aus dem Bozner Rennstall Martellozzo, ebenfalls zu, in den Kampf um die Spitzenplätze einzugreifen.











