Mit der 2. Mannschaft: H?ny-Hof auch ohne Martillo top!

Warum Martillo schicken, wenn man das Darley Oettingen-Rennen auch mit seiner zweiten Garnitur gewinnen kann? Mit diesem Motto ging Besitzer Manfred Hellwig in die 71. Austragung des Gruppe II-Rennens am Dienstag. Und die Höny-Hof-Mannschaft hatte richtig gepokert. Man schonte Martillo und gewann mit Pepperstorm (Foto). Dieser ließ keinem seiner Gegner auch nur den Hauch einer Chance. Auch nicht dem Favoriten Assiun, der am Ende Dritter wurde, auch noch gegen den Engländer Checkit den Kürzeren zog.

Noch als Letzter kam der Neu-Höny-Hofer Pepperstorm, er wechselte über die IVA an die Hellwigs, in die Gerade. Doch Jockey Andreas Boschert, der sich im Rennen zuvor bereits auf Gonbarda warmgeschossen hatte, ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, ritt den von Peter Battel gezogenen Hengst mit allem Vertrauen und gewann am Ende leicht mit zwei Längen.

Vierter hinter Assiun, der unter den Augen seiner Besitzerin Karin Baronin von Ullmann angetreten war, wurde Bear King vor Horeion Driecta und dem „Nimm 2-Oldie“ Up And Away. Letzter des auf sieben Pferde dezimierten Feldes wurde Pepperstorms großer Bruder Peppershot, der unterwegs den Ton angegeben hatte.

Mit 1:41,77 Minuten lag Pepperstorm bei aufgeweichtem Boden und einem zunächst verhalten gelaufenen Rennen deutlich unter den 1:37,10 Minuten von Maktoum Al Maktoums White Heart, dem schnellsten Oettingen-Sieger der letzten zehn Jahre.

Im Vorjahr hatte Passing Glance das Gruppe II-Rennen nach England entführt, sollte eigentlich auch zur Titelverteidigung nach Deutschland reisen, wurde aber frühzeitig zum Nichtstarter deklariert. Auch Sambaprinz, der sich am Wochenende eine Verletzung zuzog, konnte an dem Rennen nicht teilnehmen.

Jeder der knapp 9000 Zuschauer, die auf Pepperstorm gesetzt hatten, bekam am Toto 31 Euro für 10 Euro Einsatz.

„Ich hatte schon vor dem Rennen richtig Mumm und wusste, dass er auf diesem Boden nur schwer zu schlagen sein würde“, so ein glücklicher Andreas Boschert, der Pepperstorm nun als nächstes auf Gruppe-Level in Köln steuern wird.

„Er kam im Frühjahr mit dem Stoffwechsel nicht klar und konnte seine Aktion einfach nicht richtig finden“, kommentierte Uwe Ostmann die Anlaufschwierigkeiten des Hengstes. Der Trainer weiter: „Pepperstorm braucht für seine Aktion am besten weichen Boden. Er hat sich immer weiter gesteigert und ist jetzt fast auf dem Höhepunkt.“

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
Sa., 02.08. Köln
So., 03.08. Düsseldorf – Diana, Dresden
Sa., 09.08. München
So., 10.08. Berlin-Hoppegarten
Fr., 15.08. Saarbrücken
Sa., 16.08. Halle
Galopprennen in Frankreich
Sa., 02.08. Clairefontaine, Senonnes
So., 03.08. Deauville, Lion d’Angers
Mo., 04.08. Dieppe, Vichy
Di., 05.08. Deauville, La Teste
Mi., 06.08. Clairefontaine
Do., 07.08. Deauville, Vichy