Die Spannung war zum Greifen nahe, sie ritten beide fast schon um ihr Leben. In einem Altersgewichtsrennen am Mon-tag in Neuss wurde es offenkundig: Filip Minarik (Foto) und sein Kollege Adrie de Vries, die beiden Kontrahenten im Titel-Fight der Flachjockeys schenkten sich keinen Meter.
Sowohl Minarik auf Armand, als auch De Vries auf Sinamix fassten richtig zu, wollten alles aus ihren Pferden herausholen. Schließlich hatte der gebürtige Tscheche das bessere Ende.
Als dann auch in der abschließenden Prüfung der De Vries-Ritt Big Paul den Treffer vor Augen hatte und ihn Minarik mit Twist Hennes noch abfangen konnte, konnte einem der Holländer fast scho ein wenig leid tun, denn seine zahlreichen zweiten PLätze an diesem Tag waren schon ziemlich bitter.
Damit könnte fast schon so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen sein. 2:2 stand es nach dem Weihnachtsrenntag, damit hatte sich an dem Abstand zwischen beiden Titelanwärtern nichts geändert. 108:106 steht es nun für Filip Minarik, ein komfortabler Vorsprung vor dem Finalrenntag an Silvester in Neuss.
‚Adrie hat dann allerdings etwas bessere Ritte als ich‘, übte sich Minarik in Neuss ein wenig in Understatement. Doch Tatsache ist, dass bis zum Schluss hart gerungen wird. Der glückliche Gewinner wird sich dann am Mikrofon von Guido Göbel bei der Championatsehrung einfinden.
Nicht ausgeschlossen, dass der siegreiche Jockey erst nach dem letzten Rennen des Jahres geehrt werden kann. Wichtig dürfte insbesondere das Duell zwischen Tiberius Caesar (Minarik) und Lazio (De Vries) in einem Altersgewichtsrennen sein. Gewinner dieses Auseinandersetzung ist auf alle Fälle der deutsche Galopprennsport, dem diese Spannung richtig gutgetan hat.










