Seit Februar 2002 war er als Trainer für die Etzeaner Pferde verantwortlich, erzielte Siege und Platzierungen in Listen- bzw. Gruppe-Rennen. Drei Jahre später endet die Zusammenarbeit zwischen Michael Trinker (Foto) und dem über Jahrzehnte in Frankfurt und erst unlängst nach Iffezheim umgesiedelten Gestüt Etzean, das von dem 77-jährigen Heinz Weil geführt wird.
„Ich sah dort keine Perspektive mehr und habe mich zu diesem Schritt entschlossen, zumal auch nicht mehr die Harmonie, die früher einmal vorherrschte, festzustellen war. Es hat jedoch keinen Krach gegeben, wir haben uns vielmehr in gutem Einvernehmen getrennt, ohne jegliche Ressentiments“, erklärte der 36-jährige.
Ab dem ersten Februar 2005 ist Michael Trinker frei für andere Aufgaben im Rennsport. Was er dann machen wird, ist noch offen. „Egal, ob ich als Assistent in einem Stall arbeite oder selber einen Stall aufmache, Hauptsache ist, ich bleibe im Sport“, so der der erst vor wenigen Monaten nach Iffezheim verzogene Trinker, der diesen Wohnort aber wieder aufgeben und erst einmal zu seinen Eltern in der Nähe von Köln zurückkehren wird.
Selbst als Reiter könnte er tätig werden, denn in all den Jahren hat er sein Gewicht immer halten können. „Ich warte in aller Ruhe ab, sondiere die Lage und entscheide mich dann“, blickt Michael Trinker den kommenden Wochen durchaus optimistisch entgegen.
Zwölf Siege sind das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden Parteien, doch in der Saison 2004 ist ein Treffer ausgeblieben. Werbeträger für das Quartier war vor allem die vierjährige Morbidezza, eine Lecroix-Tochter, die sich in fünf Gruppe-Rennen zu platzieren wusste, dreimal Dritte und zweimal Vierte wurde.
In der Frage der Nachfolge ist noch keine Entscheidung gefallen. Im Gespräch ist u. a. die aus der Region stammende Conny Brandstätter.
