Diesen Tag wird Andreas Suborics so schnell nicht vergessen. Vor den Augen der Mailand-Turffans avancierte der Schlenderhan- und Ullmann-Privatjockey nicht nur zum Mann des Tages, nach Walzerkoenigins Trimph angelte er sich auch noch die Italian Oaks, servierte Stall Lucky Owners Meridiana ein formidables Rennen.
Die Blume-Stute wandelte am Tag der Deutschen auf den Spuren von Guadalupe, sorgte für den zweiten Germany-Sieg in dieser Prüfung hintereinander.
Mit der frischen Gewinnerin des Kölner Henkel-Trials kämpfte Suborics die halbe Gerade herunter drei Längen vor dem Feld gegen die Godolphin-Hoffnung Lady Catherine und Jamie Spencer. Schon zweihundert Meter vor der Linie war zu erkennen, dass die Deutsche besser gehen würde und am Ende hatte sie es tatsächlich in dem 550.000 Euro-Event noch geschafft!
Hans-Albert Blume hatte das Kunststück geschafft, damit eine Woche nach Diacadas Sieg im Henkel-Rennen eine weitere klassische Gewinnerin zu stellen, durfte sich wie sein ganzes Team feiern lassen.
Als Vierte hinter Vale Mantovani schlug sich auch Stall Sparenburgs Aubonne (Torsten Mundry) außerordentlich beachtlich, die Röttgenerin Annouche (Edmondo Botti) landete im Mittelfeld.
Sage und schreibe 347.400 Euro wandern auf das Konto von Meridianas Besitzern, dem Stall Lucky Owner. 119:10 brachte die Lady auf Sieg. Trainer Hans-Albert Blume: „Ich hatte nie Zweifel am Stehvermögen von Meridiana. Annouche musste leider immer außen herum, wäre sonst noch dichter dran gewesen.“ Meridiana und Aubonne peilen nun beide die Diana in Deutschland an.
Und Andreas Suborics, den die Italiener mit „Andreas, Andreas“-Sprechchören feierten, schilderte nach dem Triumph gegen seinen Freund Jamie Spencer: „Das Rennen war etwas langsam. Ich wollte mich sofort an der Godolphin-Stute orientieren. 200 Meter vor dem Ziel habe ich gemerkt, dass Meridiana gewinnt.“
Wahrlich ein Mega-Tag für ihn! Denn beinahe hätte er einen Hattrick geschafft, wäre die von ihm gesteuerte Prima nicht ein Rennen zuvor disqualifiziert worden. Fünf Tage wurde er gesperrt, will nun Berufung einlegen, um nicht auf wesentliche Baden-Baden-Tage verzichten zu müssen.
