Meilen-Duell der Krefelder: Banyumanik vs. Up And Away

Am Samstag ist es wieder soweit. Deutschlands bester Oldie ist wieder da. Up And Away wird pünktlich zum Auftakt des Europa-Meetings in Köln wieder ins Licht der Öffentlichkeit treten. Im stolzen Alter von sieben Jahren wurde der Wallach in Baden-Baden bekanntlich zum Gruppesieger. Nun soll sich in der Karstadt-Meile Gruppetreffer Nummer zwei in die Erfolgsbilanz von Up And Away einreihen. Für die Kölner Bahn ist das von Erika Mäder in Krefeld trainierte Pferd Spezialist, er gewann in Weidenpesch bereits zwei Rennen in diesem Jahr. Im Sattel wird Dänen-Hammer Lennart Hammer-Hansen sitzen. Die Vorzeichen stehen also gut für Gruppetreffer Nummer zwei.

Gruppetreffer Nummer drei im hiesigen Galoppjahr will Banyumanik (Andreas Boschert) erzielen. ‚Er wird die Form aus der Türkei korrigieren, da bin ich mir sicher‘, so Trainer Mario Hofer unmittelbar nach der Abschlußarbeit im Krefelder Stadtwald. Diese Abschlußarbeit war eigentlich nur ein ‚frisch halten‘, ist der Hengst doch erst vor zwei Wochen am Bosporus engagiert gewesen. ‚Banyumanik hat das Rennen in der Türkei gut verkraftet und alles ist wieder tiptop. Er hat wieder sein ideales Gewicht und wenn der Boden nicht zu schwer wird, wird er in Köln starten‘, erläutert Hofer weiter. Im letzten Jahr schrammte Banyumanik eben in der Prüfung in Weidenpesch nur knapp an einem Erfolg vorbei, bekam den auf dem Rasen erzielten Sieg am grünen Tisch aberkannt.

In Baden-Baden mußte sich Touch Down nur knapp Up And Away geschlagen geben, kämpfte lange um den Sieg. Viel wichtiger war für das Team von Dave Richardson, der Engländer trainiert den Hengst in Frankfurt, aber die Erkenntnis, dass der Dreijährige wieder da ist. Nach einigen schwachen Vorstellungen zeigte der sensationelle Runner-Up von Royal Dragon aus dem Mehl-Mülhens-Rennen in Köln endlich wieder sein wahres Gesicht. Im Sattel sitzt wie schon bei seiner Rückkehr in Iffezheim Stephen Davies, den man zuvor gegen Kevin Woodburn eingetauscht hatte. Die beste Form seines bisherigen Galopper-Lebens zeigte Touch Down in der Domstadt, als er hinter Deutschlands besten dreijährigen Meiler Royal Dragon knapp Zweiter wurde. ‚Vergesse nie die beste Form eines Pferdes‘ lautet eine gewisse Regel. Gilt sie am Samstag, kann Touch Down auch Up And Away und Banyumanik gefährlich werden.

13 Starter hat das Rennen insgesamt, mit Late Nite Out kommt ein bekannter Gast aus England und Aghnoyoh kennt man hierzulande ebenfalls bestens. Letzterer ist in der Großen Karstadt-Meile vielleicht sogar das Zünglein an der Waage, wenn es um den Sieg geht. Aghnoyoh ist einer von sechs Dreijährigen, die in Weidenpesch gegen die älteren Galopper starten: der schon erwähnte Touch Down, Gorlor, Ingolf, Orebano und Rosovern komplettieren die Riege der Dreijährigen in der Karstadt-Meile.

El Lute, Bernardon, Peppercorn und der Aufsteiger Pardus (zweites Pferd von Mario Hofer im Rennen, Kevin Woodburn wird reiten) machen das Starterfeld des Meilenrennens voll. 72500 Mark warten auf den Besitzer des Siegers, 125.000 Mark werden insgesamt ausgeschüttet.

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