Natürlich ist die Vor-jahressiegerin wieder dabei. Es wäre auch sehr überraschend gewesen, wenn der Bremer Trainer Stefan Wegner (Foto) seine inzwischen sechs Jahre Stute So Royal nicht im Lübzer Pils Ostsee-Preis, dem Haupt-ereignis der Tage von Bad Doberan, gemeldet hätte. Das Dumme ist nur, dass sie in dem Ausgleich I nicht mitlaufen darf. Sie startet im Rahmenprogramm des Samstags.
Denn bei der Starterangabe am Mittwoch wollten gleich 18 Trainer ihre jeweiligen Schützlinge in das 1750 Meter-Rennen bringen, doch laut Rennordnung dürfen nur zwölf antreten, sechs flogen also heraus, ausgerechnet als Erste So Royal.
Das Rennen passt also bestens in die Landschaft, es ist hervorragend zusammengekommen und der Veranstalter darf sich auf ein absolutes „Wett”-Rennen freuen, auch wenn sechs Besitzer halt mit langem Gesicht dabei stehen. Schon die Frage, wer denn nun als Favorit antreten wird, ist schwer zu beantworten.
Gleich mehrere frische Sieger kommen an den Start, wie etwa der „Aufsteiger” Classic Gold, der dieses Jahr immerhin schon vier Rennen für sich entscheiden konnte, dann Mitico, auch bereits dreifacher Saisonsieger, City of Esteem, der sich in Hamburg souverän durchsetzte, sowie der beständige Academy Reward, der in den letzten Wochen keine Fehler gemacht hat. Es ist ohne Frage ein würdiger Höhepunkt des Meetings, das auch sportlich in der jüngeren Zeit klar zugelegt hat.
Im Rahmenprogrammm (eine Prüfung wurde geteilt) verdient besonders das Rennen für Zweijährige Aufmerksamkeit. Die Fährhofer Goldene Peitsche von Bad Doberan ist längst ein wichtiges Ziel auch für größere Ställe geworden. So schickt auch Peter Schiergen mit The Magic Goes On einen Kandidaten an die Ostsee.
Obwohl er bei der Startnummer neun ganz an der Außenseite doch etwas zusammenzuckte. „In Hamburg lief an der Startmaschine nicht alles nach Wunsch”, sagt er zu dem Karlshofer, „wenn er die Startnummer kompensieren kann, sollte er doch allererste Chancen haben.”
Letztes Jahr gewann Hans-Jürgen Gröschel mit Lord Areion das Renen, weswegen seine Kandidatin Lion Lady, ebenfalls ein Nachkomme von Areion, mit höchster Aufmerksamkeit zu behandeln sein sollte.
Sozusagen als Aufgalopp für diesen Hauptkampftag werden am Freitag sieben Rennen mit einem Ausgleich II als Höhepunkt durchgeführt.











