Vor wenigen Wochen lief Montalban noch auf dem zugefrorenen See in St. Moritz, trat dort sogar noch im Skikjöring an. Doch offensichtlich fühlt sich der Recke-Schützling in wärmeren Gefilden wesentlich wohler. Mit Warren O’Connor (Foto), dem so groß eingeschlagen neuen Stalljockey, streckte Montalban im Mijas Cup in Marbella genau auf der Linie den Kopf in Front und bezwang den bis dahin führenden Jafar knapp.
Der von Mario Hofer trainierte Pappus (Christian Czachary) kam auf den vierten Platz, die beiden anderen deutschen Pferde, Onaldo (pullte unterwegs heftig) und Sixtino (hatte nie eine Chance) blieben unplatziert, endeten auf den Plätzen neun und zehn.
105.000 Euro gab es für den Erfolg im höchstdotierten Sandbahnrennen Europas. Das ist zugleich der höchste Geldgewinn, den Christian von der Recke bisher in seiner Karriere gewonnen hat. Am Marbella-Toto zahlte Montalban 42:10.
„Ein sensationeller Ritt von O’Connor“, sagte ein sichtlich zufriedener Trainer nach dem Rennen, holte somit binnen von nur sieben Tagen den zweiten dicken Treffer der Saison 2002 nach Weilerswist. Dicken Anteil an diesem lukrativen Erfolg hatte aber mit Sicherheit der neue Mann am Recke-Stall.
Bereits im letzten Jahr war O’Connor mit der ebenfalls von Christian von der Recke trainierten Nova bereits Dritter im Mijas Cup gewesen. Der Ankauf des ehemals von Andreas Löwe trainierten Montalban hat sich für den in Österreich lebenden Harald Kronseder also schon richtig bezahlt gemacht.
