Mailand: Wöhler-Sute Kazzia siegt, Faberger wird Vierter

Der Ausflug deutscher Pferde nach Mailand ist erfolgreich zu Ende gegangen. In San Siro gab es einen Sieg und einen vierten Platz zu verzeichnen. Der ganze große Coup gelang der zweijährigen Stute Kazzia im Premio Dormello, einem den Youngsters vorbehaltenen Gruppe III-Rennen über die Meile. Unter Fernado Jovine (sprang für Eduardo Pedroza ein, der wegen Problemen mit einem Visum nicht nach Italien reiste) siegte die von Andreas Wöhler (Foto) trainierte Lady mit zweieinviertel Längen Vorsprung vor der von John Dunlop trainierten Favoritin Kootenay. 179:10 wurden auf den Sieg bezahlt. In Italien hatte mit Kazzia so recht wohl keiner gerechnet.

Einer, der von einer guten Vorstellung ausgegangen war, war Trainer Andreas Wöhler: „Wir sind zuversichtlich nach Italien gefahren. Kazzia ist eine sehr gute Stute.“ Wöhler selbst weilte in Köln, bekam das Rennen über das Handy von seinem Bruder Sascha kommentiert. Im selben Examen startetet auch Diamond Girl. Für die von Ralf Suerland trainierte Ullmann-Stute blieb in dem mit 11 Pferden besetzten Rennen am Ende Platz fünf. Andreas Wöhler nimmt die Neun-Millionen-Grenze in Sachen Gewinnsumme langsam in Angriff. Das Rennen war mit 330.000 Mark dotiert.

Für Faberger wurde es im Premio Vittorio di Capua nichts mit der erhofften Titelverteidigung. Unter Massimiliano Tellini sprang am Ende ein vierter Platz für den Mäder-Meiler heraus. Erika Mäder (selbst nicht vor Ort) schildert: „Es sah kurz so aus, als würde er vielleicht Zweiter werden. Dann stand er aber und kam nicht weiter. Die Bahn war elastisch, aber weicher Boden wäre noch besser gewesen. Faberger ist einfach nicht das Pferd aus dem letzten Jahr. Bleibt zu hoffen, dass nach einer schlechten Saison wieder eine gute folgt.“ Für Faberger ist die Saison aber noch nicht beendet. Denn der Wiesenhofer wird noch einmal die Koffer packen. Entweder wird er dann in St. Cloud oder in Rom an den Start gehen. Beide Rennen sind im November und in beiden Fällen handelt es sich um Gruppe II-Prüfungen.

Im Premio Vittorio di Capua markierte Frankie Dettori seinen nächsten Gruppe I-Sieg. Auf dem heißen Favoriten Slickly war der Italiener und Arc-Held einfach wieder einmal unschlagbar. 12:10 am Mailander-Toto demonstrieren die Favoriten-Stellung des Godolphin-Hengstes, der Dane Friendly und As you like auf die Plätze verwieß.

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