Samstagsrenntage sind im deutschen Galopprennsport zu einem besonderen Thema geworden. In Nordrhein-Westfalen im besonderen, hier ist der Auftakt zum Wochenende inzwischen häufig rennfrei, konzentriert man sich ganz auf die Sonntage. Anders in den Neuen Bundesländern. Als Alleinveranstalter hat man mit dem Samstag beste Erfahrungen gemacht.
Das zeigt das aktuelle Beispiel aus Dresden, wo man selbst als Parallelbahn zu Köln einen sehr beachtlichen Umsatz erzielte und Zuschauer in Massen auf die Bahn lockte. Darauf hofft man diesmal auch in Magdeburg, wo der zweite Termin in 2005 bestens angenommen wird.
Ab 14.30 Uhr gehen im Herrenkrug acht Prüfungen über die Bühne. Bemerkenswert ist, wie stark die Ställe mitziehen. Durchweg prall gefüllte Felder prägen die Karte. Und selbst große Quartiere scheuen die Reise nach Magdeburg nicht.
Wie Andreas Wöhler, dessen Pferde sich im neuen Ravensberg-Domizil offenbar bestens eingelebt haben, wie viele Treffer der vergangenen Wochen dokumentieren. Gleich in der einleitenden Prüfung könnte der Big Shuffle-Wallach The Big Easy unter Stalljockey Eduardo Pedroza (Foto) seinen ersten Sieg landen, nachdem er im Vorjahr in Dresden fast schon als Sieger hochgezogen war, ehe er zweimal schwach lief.
Einen glänzenden Schnitt besitzt Wöhler auch mit vierjährigen Maidenpferden. Hier könnte der Big Shuffle-Sohn Lahore einen weiteren Punkt landen. Komplettiert wird das Ravensberg-Trio von Phoebis im Ausgleich IV, der interessanterweise im reifen Alter von sechs Jahren in solch ein Vorzeige-Quartier gekommen ist.
Im Reigen der stark bestückten Handicaps ragt das Rennen der SWM Magdeburg als Ausgleich III (4500 Euro, 1550 m) heraus. Eine Reihe von Spitzenjockeys lässt sich die Veranstaltung nicht entgehen, was für den Außenumsatz nur förderlich sein kann.
