Erika Mäder hat ein besonderes Gespür für ältere Rennpferde. Das bewiesen eine ganze Reihe von Treffern aus der jüngeren Vergangenheit. Tres Heureux war solch ein Beispiel, Up and Away ein weiteres. Und der Mäder-Oldie und Klassemeiler wird auch als Neunjähriger (!) weiter angreifen, will versuchen, in der Gruppe-Klasse national wie international der Jugend das Fürchten zu lehren.
Zuzutrauen ist es ihm allemal, das hat nicht zuletzt sein Treffer im finalen Gruppe-Examen 2002 in Bremen angedeutet. Auf regennasser Bahn und bei fast schon irregulären Bedingungen stiefelte er nach einer formidablen Spurenwahl seines Jockeys Alexander Pietsch allen anderen davon. Selbst ein so hoffnungsvolles Pferd wie Lips Lion oder der unterlegene Favorit War Blade mussten dies anerkennen.
Anfang April dürfte der schon obligatorische Startschuss für 2003 fallen, glaubt man den Worten seiner Betreuerin. Erika Mäder gegenüber GaloppOnline.de: ‚Derzeit steht er noch mächtig lang im Haar. Ich denke, dass er eine ähnliche Route wie vergangenes Jahr gehen wird. Die Kölner Frühjahrs-Meile dürfte das erste Ziel sein. Das Rennen hat er schon zweimal gewonnen.‘
Auch ins Ausland soll der Weg des öfteren führen. ‚Er ist zwar ein alter Knochen, doch geht es ihm bestens. Wir schauen optimistisch ins Jahr‘, fügt die ‚Chefin‘ noch an.