Bei seinem Unternehmen Titelverteidigung im Premio Vittorio di Capua muss der Mäder-Meiler Faberger (Massimiliano Tellini) am Sonntag sieben Gegner wegputzen. Gelingt ihm das, ist San Siro, die Rennbahn in Mailand, wieder der Ort seines Triumphes. 1600 Meter liegen vor Faberger, der eines von zwei aus-ländischen Pferden im Rennen ist. Und der andere Gast, das ist ausgerechnet einer in den blauen Godolphin-Rennfarben, geritten von Arc-Held Frankie Dettori: Slickly.
Und der, ja der ist eigentlich unschlagbar in diesem Rennen. Zwei Siege in Folge hat Dettori mit Slickly erreicht, zuletzt im Prix du Moulin de Longchamp (Gruppe I). Dabei ließ er mit Banks Hill und Vahorimix echte Meilengrößen Europas schon hinter sich. Wer soll dieses Pferd schlagen? As you Like, Bram Stoker, Crisos il Monaco, Dane Friendly, Doowaley und Karpaasi komplettieren das Feld des mit rund 385.000 Mark dotierten Rennens.
Im letzten Jahr verkündete Lutz Mäder via Handy (unser Bild zeigt den Ehemann der Trainerin) den Erfolg aus Mailand. Und auch in diesem Jahr ist die Trainerin nicht selbst vor Ort, wird wieder von Lutz vertreten werden. Faberger hat seine Reise bereits begonnen, verbringt die Nacht von Freitag auf Samstag in Baden-Baden, um dann in Richtung Mailand zu fahren.
Dort trifft Ralf Suerlands Diamond Girl im Premio Dormello (Gruppe III, 330.000 Mark) auf zehn Gegner. Auch hier steht der Zielpfosten nach 1600 Metern. Und zwei der Gegner kommen aus Deutschland: Andreas Wöhler beordert Kazzia nach Mailand, Eduardo Pedroza schwingt sich in den Sattel. Und der Münchener Trainer Dieter Ronge bietet unter Sean Drowne Saracena auf, die im Besitz von Elke Weiss steht. Frankie Dettori, den Ralf Suerland gerne verpflichtet hätte, reitet im Premio Dormello nun doch mit, und er sitzt nicht auf einem Godolphin-Pferd. Clefairy heisst sein Ritt. Massimiliano Tellini ist, wie nach der Dettori-Absage schon angekündigt, der Jockey der Ullmann-Stute Diamond Girl.