Wer erinnert sich nicht daran. Auf dem Düsseldorfer Grafenberg schellt bei Erika Mäder das Telefon. Ihr Mann ist dran. Aus Mailand vom Premio Vittorio di Capua. Lutz verkündet: ‚Er hat gewonnen. Faberger hat gewonnen.‘ Der erste Gruppe I-Treffer einer deutschen Trainerin überhaupt gelang am 8. Oktober 2000 in Mailand. Ein Jahr später reist Faberger wieder nach Italien. Und wieder ist der Premio Vittorio di Capua auf der Rennbahn San Siro das Ziel. Und für die Titelverteidigung ist Faberger gerüstet.
Nach einer bisher eher durchwachsenen Saison ohne Sieg wird sich Faberger am Freitag auf den Weg nach Italien machen. Erst einmal geht es bei dem Trip nach Baden-Baden. Dort wird ‚Fabi‘, so wird er im Stall genannt, das Nachtlager beziehen, um am nächsten Morgen Richtung Mailand zu reisen. Die Morgenarbeit ritt der ehemalige Jockey Lutz Mäder, rechte Hand seiner Ehefrau.
‚Die Abschlußarbeit war sehr zufriedenstellend und er ist wirklich sehr gut auf dem Posten. Besser als zuletzt, da bin ich mir sicher. Wir fahren optimistisch nach Mailand‘, so Lutz Mäder. Während die Trainerin nicht mit nach Italien reisen wird, ist Lutz wieder mit von der Partie. Wie im letzten Jahr eben. Im Vorhaben Titelverteidigung will man an alten Ritualen nichts ändern.
Eine Sache ist aber doch anders. War im letzten Jahr noch der Däne Lennart Hammer-Hansen an Bord des Wiesenhofers, sitz dieses Mal Massimiliano Tellini im Sattel. Mäder über die Jockeywahl: ‚Wir mussten aufgrund der Trennung von Hammer-Hansen natürlich noch kurzfristig disponieren. Tellini hat letzte Woche für den Blume-Stall gewonnen, kennt die Bahn und ist ein guter Jockey.‘ Die Starterangabe für das Rennen ist am Freitag. Dann steht fest, mit wie vielen Gegner es Faberger bei der Titelverteidigung zu tun haben wird.
