Lottok?nig Peter Schiergen: Hessen-Hattrick durch Z?llner

Peter Schiergen hat den Hattrick geschafft und ist der Lottokönig von Frankfurt. Dank Zöllner, der dem Kölner Coach am Sonntag den dritten Sieg in Folge im Lotto-Hessen-Pokal bescherte. Schiergen bleibt damit in der Erfolgsspur, in die er mit dem Derbysieg mit Boreal gerutscht ist. Zöllner – dieser Name steht für Mittelstrecken-Qualitäten. In einem grandios besetzten Rennen war Zöllner nach 2000 Metern das stärkste Pferd, auch dank eines Klasse-Rittes von Schiergen-Stalljockey Jimmy Quinn.

Dieser hielt sich auf den letzten Metern die Angreifer vom Leib, erreichte das Ziel mit Zöllner mit einer Länge Vorsprung. Von einem der letzten Plätze kommend, rauschte Salonblue noch auf Rang zwei, Dritter wurde mit Terek ein weiteres Schiergen-Pferd. Jimmy Quinn hatte schon vor dem Rennen keine Panik, auf dem falschen Pferd zu sitzen: „Ich wusste bei der Starterangabe, dass ich gewinne. Zöllner hat toll gekämpft.“

Peter Schiergen nach dem Rennen zu GaloppOnline.de: „Zöllner ist ein Super-Rennen gelaufen. Die Distanz ist ideal. Anfang der Saison haben wir ihn zunächst noch für ein Listen-Pferd gehalten, jetzt hat er schon zwei Gruppe-Rennen gewonnen. Zöllner läuft jetzt im Dallmayr-Preis in München.“ Auch Terek könnte dort als nächstes starten, vielleicht geht es für den Schlenderhaner ins Ausland.

Es war nicht nur ein Sieg für Schiergen, der den Lotto-Hattrick komplett machte. Es war auch ein Triumph für das Kölner Gestüt Bona von Heinz Harzheim und seiner Schwester Friederike Leisten. Der Name Zöllner hatte Bona schon mit dem Sieg im Müller Brot-Preis zurück in die Schlagzeilen gebracht. Jetzt setzte er noch einen oben drauf.

Im nächsten Jahr will Schiergen den Lotto-Vierer voll machen. Schiergen schmunzelt: „Ich weiss schon, mit wem ich gewinnen, aber es wird noch nicht verraten.“ Ein mögliches Ziel liegt nicht so weit entfernt wie der Lotto-Vierer. Champion der Galoppertrainer, das würde Schiergen durchaus gerne werden in diesem Jahr. Und er ist auf dem besten Wege dazu.

Zufrieden war auch Andreas Schütz mit dem Laufen von Salonblue, über die man sich vor dem Start wahre Wunderdinge erzählte. Andreas Schütz: „Ich bin mit dem Laufen von Salonblue super zufrieden. Das Rennen ist so verlaufen, wie wir es geplant hatten und Norman Richter hat seine Sache sehr gut gemacht. Man darf nicht vergessen, dass es erst ihr dritter Start und der erste auf einem Linkskurs war. Wenn man das berücksichtigt, war es eine Super-Form.“ Ein Stutenrennen in Deauville oder auch hier der Dallmayr-Preis sind die nächsten Ziele. Das Rennen in München könnte also der Showdown der deutschen Mittelstreckler werden.

Enttäuschend lief in Frankfurt Adare Manor, der über den neunten Platz nicht hinauskam. Das war bestimmt nicht der Adare Manor, den Turf-Deutschland kennt.

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