Unter Terence Hellier wird Gestüt Schlenderhans Iota (Foto) in den Prix de l’Opera am Sonntag in Longchamp gehen. Die über 2000 Meter führende Gruppe-I-Prüfung, die dreijährige und ältere Stuten anspricht, sieht natürlich wie in jedem Jahr ein Klassefeld am Start.
Der „Opera“ steht bei Besitzern und Trainern traditionell extrem hoch im Kurs. Mit Martessa gab es 1991 einen Sensationssieg, im Sattel der von Andreas Wöhler für das Gestüt Hof Heidendom trainierten Stute saß Terence Hellier.
Nun hat der Engländer erneut eine große Chance, in dieser bedeutenden Stutenprüfung zu glänzen. Den ersten internationalen Auftritt hat die Tiger Hill-Tochter bereits hinter sich, verlor bei dieser Gelegenheit in den Yorkshire Oaks den Nimbus der Unbesiegten.
Nach einem kaum optimalen Rennverlauf, denn Andreas Suborics hatten es mit einem recht offensiven Ritt versucht. Bis weit in den Einlauf hielt die Diana-Siegerin stand, musste dann aber vier Konkurrentinnen den Vortritt lassen.
Die Favoritenrolle könnte der Vorjahressiegerin Alexander Goldrun zufallen. Ihre unverändert großartige Form bestätigte die von Jim Bolger trainierte Lady noch vor wenigen Wochen bei ihrem dritten Platz in den Irish Champion Stakes, nach einem kaum optimalen Rennverlauf.
Brandgefährlich erscheint auch Aga Khans von Andre Fabre so fantastisch gesteigerte Rosawa. Sir Michael Stoute schickt Red Bloom in den „Opera“, die früher von Mario Hofer trainierte und nun bei Elie Lellouche in Training befindliche Palita steht auch noch im Aufgebot, wie auch John Gosdens Gruppe-I-Siegerin Playful Act.
„Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst, aber wir wollen es riskieren. Proudance ist unverändert sehr gut drauf, wenn wir Fünfter oder Sechster werden, haben wir uns auch nicht blamiert. Aber ich denke, er besitzt auch eine reelle Platzchance“, so Ralf Suerland über den Kölner Gruppe-Sieger, der am Samstag in den Prix Daniel Wildenstein marschiert.
Mit William Mongil im Sattel trifft der Tannenkönig-Sohn in dieser Gruppe II-Prüfung u.a. auch auf den Iffezheimer Gruppe-Sieger Tiganello. Das Feld scheint für die Meilenprüfung recht überschaubar zu werden.










