Es ist und bleibt ein Jahr, das der Kölner Coach Andreas Löwe nicht vergessen wird, diese Saison 2001. Am Sonntag hat er ein neuerliches Rennen gewonnen, was man nicht alle Tage in seinen Stall holt. In Rom schaffte Montalban den Sieg im Premio Roma Vecchia (rund 155.000 Mark). Mit Dario Vargiu im Sattel schnappte sich Montalban, zuletzt in Italien auf Gruppe I-Ebene schon Vierter, das 2800 Meter-Rennen. Unter den Augen seines Trainers, der natürlich selbst in Rom vor Ort war.
„Der Boden war sehr abgetrocknet“, berichtet Löwe GaloppOnline.de, „das ist normalerweise nicht sein Ding. Er kam deshalb auch sehr zögerlich auf die Beine, musste sich erst 400 Meter lang eingaloppieren. Er war anfangs zwei Längen hinter dem Feld, hat in der Gegenseite dann aber schon peu a peu Boden gut gemacht.“ Und da konnte Löwe dann relativ beruhigt durch sein Fernglas schauen: „Im Schlussbogen war er dann schon das am besten gehende Pferd, 300 Meter vor dem Ziel war ich sicher, dass wir gewinnen würden.“ Unter Dario Vargiu enttäuschte Montalban diese Hoffnung des Coaches nicht, gewann zur durchaus lukrativen Quote von 53:10.
Well Made bescherte dem deutschen Turf einen Doppelsieg (Zweierwette 168:10), der Röttgener musste sich mit einer knappen Länge geschlagen geben. Für Lennart Hammer-Hansen, der sich am Samstag in Mülheim in der Startmaschine verletzt hatte, war kurzfristig der italienische Kollege Pasquale eingesprungen. In Italien sind deutsche Pferde in diesem Jahr eine echte Macht.
In Lyon wurde am Sonntag National Academy aus dem Stall von Harro Remmert Zweiter im Prix Grand Camp (240.000 Francs). Saitensohn aus dem Dortmunder Stoltefuß-Quartier war in diesem Rennen chancenlos.
