Am Freitag abend hat Georg Bocskai die Entscheidung getroffen, in Zukunft nicht mehr in den Rennsattel zu steigen, die Jockeykarriere zu beenden. Am Sonntag mittag, da hat der Jockey allen noch einmal gezeigt, wofür der Name Georg Bocskai in diesem Sport stand und steht: Mit aller Raffinesse brachte er in München den zweijährigen Hengst Horeion Directa als Sieger über die Linie. Das „gute Ding“, gewettet in ganz Deutschland, markierte nicht nur einen der letzten Bocskai-Siege, sondern auch den 800. Trainererfolg von Andreas Löwe.
Der Kölner Coach war mit Horeion Directa, der bei seinem Debut nun gleich gewann, nach München gereist und mit dem Jubiläumstreffer im Gepäck ist die Rückreise doch gleich viel schöner. Der 800. Sieg als Trainer, erreicht am Ende einer für den Coach außergewöhnlichen Saison, das passt.
Silvester Lady hat für Löwe in der Saison 2001 den Preis der Diana gewonnen, Lierac war sensationell Zweiter im Deutschen Derby hinter Boreal. 2001, das ist für Löwe ein besonderes Jahr. Der Sieg von Bad Bertrich Again im EuropaChampionat war der wichtigste Löwe-Sieg vor dem diesjährigen Diana-Treffer gewesen. Und nun Treffer 800. Ein Sieg in einem „normalen“ Zweijährigen-Rennen. Aber ein Sieg, der doch ein besonderer ist.
