Saint-Cloud stand am Mittwoch auf dem Reiseplan einiger deutscher Pferde. Den Anfang machte die von Horst Steinmetz trainierte Nizza-Stute Song of Night. In einem Tierce-Handicap (57.000 Euro, 2500 m) versuchte die Dreijährige einen weiteren Frankreich-Coup zu landen. Doch als große Außenseiterin reichte es unter Andreas Boschert auf vielleicht etwas zu kurzer Distanz nur zu Rang sechs (1995 Euro) im 17er-Feld. Die Zilber-Lady Milwaukee (G. Benoist) setzte sich völlig souverän durch.
Besser machte es die von Mario Hofer vorbereitete frische Siegerin Koonunga Hill im Prix Isola Bella (Listenrennen, 45.000 Euro, 1400 m). Mit viel Speed rauschte die von Jean-Pierre Carvalho (Foto) gerittete Lady, als 120:10-Chance angetreten, noch auf den dritten Rang, brachte 6750 Euro mit nach Hause.
Vorne machten die beiden Favoritinnen Dolma (Stephane Pasquier/Trainer Nicolas Clement) die Angelegenheit unter sich aus, mit dem besseren Ende für Dolma. Die von Hubertus Fanelsa aufgebotene Red Pearl (Jozef Bojko) konnte aus guter Position nicht zulegen, endete auf dem letzten Platz.
Für eine sehr happige Überraschung sorgte der von Andreas Trybuhl trainierte und von Adrie de Vries gerittene Flower Hill, der den Prix de Chevreuse (19.000 Euro-2100 Meter)als 665:10-Außenseiter gewann.
‚Der Boden und ein optimaler Ritt des Jockeys, der eiserne Nerven bewies und bis zuletzt mit der Schlussattacke wartete, haben diesen Erfolg möglich gemacht. Genau auf der Linie hatte er das Ding gedreht‘, meinte der Kölner Trainer, der seinen dritten diesjährigen Treffer in Frankreich verbuchen konnte.
