Lindholm ist der Allerbeste im deutschen Listen-Quartett

Man hatte sich einiges ausgerechnet, war voller Zuversicht nach Saint-Cloud gefahren. Und zwei aus dem deutschen Listen-Quartett schlugen sich auf Listen-Parkett im Prix Tantieme am Freitagnachmittag auch vorzüglich. Am besten schnitt in dem mit 41.000 Euro dotierten 1600 Meter-Rennen der Münchener Gast Lindholm ab, blieb als Dritter noch einen Rang vor dem früheren Winterfavoriten Eagle Rise.

Mitte der Geraden schien Lindholm (Toto-Kurs ca. 74:10, damit am stärksten gewettetes deutsches Pferd) sogar für den Sieg in Betracht zu kommen, am Ende erreichte er hinter dem von John Dunlop trainierten Excelsius (Davy Bonilla) sowie knapp hinter Maxwell (Stephane Pasquier/Criquette Head-Maarek) den Pfosten. Thierry Jarnet (Foto) saß im Sattel des bislang in erster Linie in Italien so stark gesteigerten Schützlings von Werner Glanz.

Eagle Rise hatte an der Außenseite starke Szenen, war alles in allem aber nicht ganz glücklich, wurde unter Andreas Suborics Vierter. In diversen Altersgewichtsrennen hatte der Ullmann-Hengst sich wieder Vertrauen geholt, den Sprung auf bessere Ebene als ca. 83:10-Chance nun bewältigt.

Ryono (130:10), Stall Hof Wittlohes Hoffnungsträger aus dem Stall von Peter Lautner, der zuvor mit seinem heutigen Partner Tony Castanheira ein Listenrennen in Frankreich gewonnen hatte und hier unter Höchstgewicht engagiert war, konnte sich wie der anfangs prominente Berber (220:10, Karoly Kerekes/Wolfgang Figge), jüngst im letzten deutschen Gruppe-Rennen in Bremen stark gelaufen, nicht entscheidend bemerkbar machen.

In der einleitenden Prüfung, einem 22.000 Euro-Verkaufsrennen über die Meile für den jüngsten Jahrgang, belegte Stall Jennys Kensington (Andreas Suborics/Mario Hofer) unweit zurück den dritten Platz. Bei besserem Rennverlauf wäre noch weit mehr drin gewesen. Später wurde der 24:10-Favorit für 54.000 Euro verkauft.

Doch damit noch nicht genug. Denn für den Stall Hof Wittlohe gab es später noch einen Erfolg. Lucido, seit Juni 2001 ohne Treffer und in Deutschland noch sieglos, gewann ein mit 18.000 Euro dotiertes Nachwuchsreiten unter D. Binot über 2500 Meter für Trainer Peter Lautner locker gegen den Favoriten Pistolero. 9000 Euro betrug die Siegprämie.

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