Der Preis der Diana 2001 – ein ausgesprochen verregneter Renntag in Mülheim. Vorne die Riesenaußenseiterin Silvester Lady, hauchdünn dahinter als Zweite die Zoppenbroicherin Lilac Queen. Beide Pferde konnten die Bestätigung der Classic-Form bisher nicht liefern.
Silvester Lady fand in ihrer neuen Heimat England noch keine Bande, enttäuschte bei ihren weiteren Starts. Lilac Queen hat seit dem Stuten-Derby überhaupt keine Rennluft mehr geschnuppert.
Für Schlagzeilen sorgte Lilac Queen anschließend aber dennoch. Denn sie gehört seit einigen Wochen zu einem großen Turf-Imperium. Dem Imperium von Gary Tanaka, nicht nur im Finanz-Investment beruflich tätig, sondern zugleich Investor, wenn es um den Kauf von Rennpferden geht. Speziell in Deutschland. Mit Lilac Queen hat er 2002 natürlich viel vor.
Eine Nennung in Singapur Anfang März wurde schnell verworfen, ein Auftritt in Asien ist vorerst kein Thema. Vielleicht aber eine interessante Prüfung nur wenige Kilometer von ihrem Weidenpescher Quartier entfernt – der Sandbahn Grand Prix der Deutschen Buchmacher in Neuss. Jedenfalls gab Andreas Schütz eine Nennung für das Dirt-Spektakel ab.
Bekanntlich hatte man auch einmal überlegt, Lilac Queen im Sandbahn Classic gegen Jahresende 2001 zu satteln, dies dann jedoch storniert. Vielleicht wird jetzt der erste Sandbahn-Coup eingefahren. Zuzutrauen ist es der ‚Beinahe-Classic-Lady‘ allemal.
Allerdings: Schütz ist sich noch nicht ganz schlüssig, sagt gegenüber GaloppOnline.de: ‚Sie hat erst einmal gearbeitet, galoppierte sehr gut. Das Rennen steht zwar noch zur Debatte. Wahrscheinlicher ist aber ein Start in einem kleineren Rennen.‘