Von Hannover nach La Teste de Buch und zurück – Das sind gut 3000 Kilometer. Eine Strecke, die man nicht mal eben so zurücklegen will. Doch um in einem gut ausgesuchten Listenrennen um Sieg und Platzierung zu laufen, nimmt man diese Reise schon einmal in Kauf. Aber für Gestüt Brümmerhofs Libre lief am Sonntag im Prix la Sorellina nichts nach Plan oder besser gesagt nichts nach Order. Denn den Plan, den man sich mit der Exceed and Excel-Tochter zurechtgelegt hatte, wurde vom Jockey nicht umgesetzt. Nach einem Rennen von der Spitze aus wurde die Vierte der German 1.000 Guineas nur Zehnte.
„Der Jockey ist komplett gegen die Order geritten. Er sollte sie auf Warten reiten und nicht von der Spitze“, ließ sich Trainer Dominik Moser am Sonntagabend zitieren. Dabei war Libre zunächst sogar in der gewünschten Position, ehe sie von Bachelot an die Spitze diktiert wurde. Im Einlauf wurde sie dann auch noch recht früh in Ruhe gelassen.
„Wäre dies in Deutschland passiert, dann hätten sowohl wir als auch der Trainer den Jockey bei der Rennleitung angezeigt“, zeigte sich Gregor Baum vom Gestüt Brümmerhof gegenüber GaloppOnline.de merklich verärgert über die Ritt-Ausführung des Franzosen.