Liberty London marschiert und bleibt 2021 unbesiegt

Um 15.17 Uhr stand auf dem Grafenberg zu Düsseldorf das erste sportliche Highlight des großen Diana-Tages an.

Auf Gruppe III-Ebene wurde das mit 50.000 Euro dotierte Fritz Henkel Stiftung-Rennen über die Meile entschieden. Und dank dreier Nachnennungen fand sich ein siebenköpfiges Feld an der Startstelle ein. Mit den Nachnennungen kamen am vergangenen Mittwoch auch die Favoriten ins Aufgebot und als das zu schlagende Pferd sahen die Buchmacher seitdem die von Andreas Suborics für Sabine Goldberg trainierte Jin Jin, die zuletzt in Frankreich erstmals in ihrer Laufbahn nicht gewinnen konnte. Allerdings kam die Canford Cliffs-Tochter dabei auch nicht gesund nach Hause. Aber auch der von Waldemar Hickst trainierten Ittlingerin Liberty London (3,9), die in diesem Jahr bei zwei Starts noch ungeschlagen ist, galten vor dem Zug alle Chancen auf den Sieg.

Tatsächlich sollten es am Ende dann auch genau diese beiden Stuten unter sich ausmachen. Jin Jin ging dabei von Maxim Pecheur geritten gleich an die Spitze, dahinter legte sich Eduardo Pedroza auf der Maxios-Tochter aus der Zucht ihres Besitzers in Lauerstellung. Am Übergang dann attackierte Pedroza auf der Fünfjährigen, aber innen ließ auch Jin Jin nie nach. Doch bald hatte Liberty London den Widerstand der stark laufenden Favoritin gebrochen. „Das war schon super“, so ein erster Kommentar von Eduardo Pedroza. „Sie hat in diesem Jahr noch nichts falsch gemacht und steigert sich von Mal zu Mal. Es ist schön in ihrem Sattel zu sitzen.“ (zum Video)

In diesem Jahr gewann Liberty London zunächst das Dortmunder Grand Prix-Trial (LR), ehe sie dann auch den Dortmund Grand Prix der Gruppe III gewinnen konnte. Und jetzt der zweite Gruppesieg der Ittlingerin, die genau wie Jin Jin für 5.000 Euro nachgenannt wurde. Hinter Jin Jin, die auch in der Niederlage gefallen konnte, kam etwas weiter zurück Flamingo Girl (Henk Grewe/Andrasch Starke) aus dem Besitz von Stefan Hahne über die Linie, der vierte Platz ging an die ebenfalls nachgenannte Brümmerhoferin  Marshmallow (Peter Schiergen/Bauyrzhan Murzabayev). Für das Gestüt Ittlingen war es der zweite Sieg an diesem Tag, nachdem man schon mit Lovelle gewinnen konnte. „Ich staune jedes Mal, wie sie auf diesen Distanzen läuft. Ich meine immer noch, dass sie ein 2000 Meter-Pferd ist“, so Hickst nach dem Rennen. Weitere Pläne wird der Trainer nun mit dem Besitzer absprechen. 

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