Was die Experten schon immer gesagt hatten, und an deren Meinung auch die kürzliche Niederlage nichts geändert hatte, fand am Sonntag in Auteuil, dem schwierigsten Hürdenkurs in Europa, erneute Bestätigung. Der siebenjährige Laveron steht nach seinem Sieg im Prix d’Automne an der Spitze der europäischen Hürdler.
Er gewann die über 4800 Meter führende und mit 245.000 Euro dotierte Prüfung in überlegener Manier für Trainer Francois Doumen (Foto). Der Zielrichter notierte zwar nur eine Länge Vorsprung, doch ging der Königsstuhl-Sohn ganz überlegen.
Um 110.250 Euro wurde durch Laverons Sieg das Konto des wie stets bei Starts seines Cracks vor Ort weilenden Besitzers Dirk Grauert erhöht. Laverons Gewinnsumme im Hindernissport steht mittlerweile bei 412.755 Euro.
Gelegenheit seine große Klasse zu zeigen, erhält Laveron bereits wieder in drei Wochen, wenn der Prix Roederer ansteht. Möglicherweise zum letzten Mal, denn dann wird in enger Abstimmung zwischen Besitzer und Trainer auch darüber befunden, ob Laveron seine Rennkarriere beendet oder eine neue als Deckhengst für den Hindernissport beginnt.
,,Die Zukunft als Rennpferd ist ohne Zweifel exzellent und verlockend, aber mit jedem Erfolg wächst auch sein Wert als Deckhengst an, ein Betrag im hohen sechsstelligen Bereich ist immer zu erwarten”, so Dirk Grauert.
Was Paolini und Silvano als höchst erfolgreiche Flachpferde auf internationalem Parkett für die deutsche Zucht taten, das hat Laveron in gleichem Maße auf dem Sektor Hindernissport getan. Nämlich Werbung für die deutsche Zucht zu betreiben und allgemein den Hindernissport wieder etwas mehr in Erinnerung zu bringen.
