Lautner-Sch?tzlinge eins-zwei: Orleandro trotzt Samosch

In der an Höhepunkten recht armen Dortmunder Sonntagkarte – der Veranstalter hatte für diesen Renntag mächtig kämpfen müsen – hatte man den sehr interessant besetzten Ausgleich III an das Ende des acht Rennen umfassenden Programms gesetzt. Gutes Timeming,die wenigen Besucher, die nach Wambel gekommen waren, blieben bis zuletzt.

Sie wurden mit einem packenden Finish belohnt, in dem die von Peter Lautner (Foto)aufgebotenen Orleandro und Samosch am Ende das Sagen hatten.

Als ,,gutes Ding‘ wurde Samosch gehandelt. Den frischen Wambeler Sieger hielt Ivonne Schneidewind lange in Reserve. Das Tempo war passend schnell, alles schien nach Plan zu laufen, als Samosch außen in der Geraden einen Gegner nach dem anderen ,,schluckte‘. Doch noch einen Tick besser konnte es sein ebenfalls strikt auf Warten gerittener Trainingsgefährte Orleandro, der in der Bahnmitte durchstieß und Samosch knapp in die Schranken wies.

Eigentlich sollte Denis Wesselmann auf Orleandro sitzen. Peter Lautner, frisch gebräunt aus dem Urlaub zurück: ,,Wir haben bis zum letzten Moment gewartet, aber von Wesselmann war nichts zu sehen. Da haben wir Peter Heugl auswiegen lassen, mussten somit auf die große Reitererlaubnis verzichten. Doch schließlich sollte es auch mit der Steeplerbürde von 66,5 Kilo klappen.‘

Love Affairs, der im Verkaufsrennen spazierenging, der erst vor wenigen Tagen in belgischen Besitz gewechselte Monterosso und auch der Debutantensieg von Whinsky waren weitere erwähnenswerte Gewinner am letzten Sonntagrenntag des Wambeler Wintermeetings.

Mit dem Sieg von Lizzano ging für den Dortmunder Trainer Ralph Schaaf eine längere Pechsträhne auf der Heimatbahn zu Ende. Nach nach acht zweiten Plätzen auf Wambels Allwetterbahn war endlich ein voller Treffer fällig. Monterosso, der noch von Axel Kleinkorres gesattelt wurde, reist nun in das belgische Quartier von Savinja Braem, Schwägerin von Peter Braem.

Seinen ersten Erfolg in der BRD landete Radek Koplik mit Amethyst. Seit Beginn des Jahres ist der 20jährige Tscheche bei Peter Hirschberger in Leipzig tätig. Der ,,Kampf‘ um diesen Renntag hatte sich für die Verantwortlichen gelohnt. Fast 350.000 Euro summierten sich unter dem Strich. Der Außenanteil lag bei 75 Prozent.

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