Er hat das Rennen in Köln zwar gewonnen, aber den Sieg hat er teuer erkauft, diesen Kampfsieg gegen My Jackie Rich. Christian Czachary schaffte es im Sattel von Sono so gerade noch, das Rennen auf den letzten Metern zu entscheiden. Die Rennleitung hatte aber auch genau hingeschaut und brummte Czachary eine erhebliche Strafe auf. Wegen übertriebenen Peitschengebrauchs steht der Jockey, bis vor kurzem erster Mann bei Wolfgang Figge in München und in der kommenden Saison Jockey bei Mario Hofer in Krefeld, nun satte neun Tage am Zaun.
Neun Tage. Das ist gleichbedeutend mit nahezu dem gesamten Dezember-Programm des deutschen Turfs. Vom 1. bis einschließlich 26. Dezember darf Czachary nun zuschauen. Die Bürde dieses Reitverbots und anderer Sperren aus der Vergangenheit nimmt der Jockey nun mit ins nächste Jahr. Denn die Sperre mit den neun Tagen ist auch deshalb so üppig ausgefallen, weil Czachary nicht das erste Mal wegen eines derartigen Vergehens ins Rennleitungszimmer musste.
So waren die Stewards bei Waldemar Hickst etwas gnädiger. Aber auch dieser muss fünf Renntage Sperre absitzen. Im Sattel von Duke of Ireland, ebenfalls Sieger beim letzten Kölner Saisonrenntag, hat Hickst die Peitsche ebenfalls zu oft eingesetzt. Auch hier gilt: zwar gewonnen, aber teuer bezahlt.
