Sechs Jahre ist der Derbysieger von 2017 Windstoß bereits alt, doch das hindert ihn nicht daran, am Sonntag eine doppelte Premiere zu geben.
Erstmals in seiner bewegten Karriere, die in dieser Saison durch konstant gute Leistungen und zwei Gruppe II-Platzierungen noch einmal Fahrt aufgenommen hat, wird der Shirocco-Sohn in Frankreich an den Ablauf kommen. Im Prix Kergorlay wird er außerdem erstmals in einer Prüfung oberhalb der 2400-Meter-Distanz starten. Die Gruppe II-Prüfung, die mit 90.000 Euro dotiert ist, wird nämlich über 3000 Meter entschieden.
Doch mit einem Auftritt seines Schützlings, der erstmals von Michael Cadeddu geritten wird, auf einer solchen langen Distanz kokettierte Markus Klug schon länger: “Wir hatten bereits öfter gesagt, dass wir ihn mal auf den Extrem-Steher-Distanzen ausprobieren wollen. Er ist dieses Jahr sehr konstant und gut drauf. Wir zweifeln nicht daran, dass er die Distanz stehen kann, dennoch ist es das erste Mal im Wettkampf. Wenn er unter die ersten Drei kommt bin ich sehr zufrieden. Für ihn wäre Regen kein Problem.”
Jedenfalls wird der Prix Kergorlay ein kleines deutsches Klassentreffen. Denn unter den elf Startern befinden sich mit Apadanah (Bohumil Nedorostek/Clement Lecoeuvre), der die verlängerte Distanz bei ihren bekannten Startschwierigkeiten natürlich entgegenkommen dürfte, sowie dem von Andreas Wöhler trainierten Ashrun unter Stephane Pasquier der in Frankreich bereits einen Gruppe III-Sieg und bei seinem letzten Auftritt eine Listenplatzierung gelang, zwei weitere Starter aus Deutschland. Guido Schmitts Alkuin (Frederic Rossi) wird Nichtstarter sein.
