Der Auftakt des Arc-Wochenendes in Paris-Longchamp, er fiel noch nicht so aus, wie es sich Turf-Deutschland erhofft hatte. Denn der Karlshofer Klassehengst War Blade (Foto) spielte am Samstag bei seinem Auftritt im Prix Dollar keine Rolle in der Endabrechnung.
Unter Champion Andrasch Starke war der Riesenaussenseiter – er stand am Paris-Toto über 500:10 – allerdings lange im Bild in dieser mit 95.000 Euro ausgestatteten 1950 Meter-Gruppe II-Prüfung. Zunächst rund eine Länge vor dem 26:10-Favoriten Wellbeing, galoppierten beide später Seite an Seite.
Die Wende zeichnete sich schon eingangs der Geraden ab, als nicht nur War Blade, sondern auch Wellbeing ersichtliche Schwierigkeiten hatten, schnell nach hinten durchgereicht wurden. War Blade endete als Vorletzter im Elferfeld, der Sakhee-Bezwinger gar nur als Letzter.
‚War Blade hat unterwegs immer Druck bekommen, letztlich wurde es ihm auch etwas weit‘, meinten unisono Trainer Andreas Schütz und Besitzer-Familie Faust. Nun peilt man das finale Gruppe-Rennen in Bremen an.
Ganz anders präsentierte sich der Skandinavier Dano-Mast. Unter Olivier Peslier setzte sich der auch in Deutschland alles andere als unbekannte Sechsjährige früh und locker ab, siegte als 263:10-Chance vor Binary File und dem Japaner Eagle Cafe. 2000 hatte er im Preis von Europa einen ausgezeichneten vierten Platz hinter Golden Snake, Yavana’s Pace und Catella belegt.
Auch Globetrotter Jim And Tonic ging unter, konnte sich hart an der Innenseite nie frei entfalten und endete im geschlagenen Feld.
Im Prix Daniel Wildenstein, Gruppe II-Rennen über die Meile mit 110.000 Euro ausgestattet, hatte die ehemals von Ralf Suerland vorbereitete Top-Stute Proudwings keine Siegchancen, landete am Ende auf dem sechsten Platz.
Auch mit veränderter Taktik aus dem Mittelfeld konnte Yutaka Take der Stute zu keinem neuen Erfolgserlebnis verhelfen, fand hart innen aber auch nur wenig Platz zur Entfaltung. Es gewann der klare Favorit Domedriver (Th. Thulliez) vor Suggestive (D. Bonilla) und Gateman (G. Mosse).
