Krefeld: Zweij?hriger Lam Roi marschiert auf Hamburg zu

Schon in Baden-Baden wusste Stall Jukas von Axel Kleinkores trainierter Lam Roi zu gefallen, kam immerhin als Dritter über die Linie. Folgerichtig musste man dem schicken Hengst bei seinem zweiten Auftritt viel Beachtung schenken. Start-Ziel trumpfte er unter Alessandro Schikora im Preis des Bayer Werkes Uerdingen auf.

Helmut Kappes (Foto) vom Stall Juka: ,,Ich habe mit Alessandro Schikora gesprochen, mir seine Meinung geholt und nun entschieden, mit Lam Roi in Hamburgs hochdotiertem Zweijährigen-Rennen anzutreten.‘

Überschattet wurde die Zweijährigen-Prüfung von einem Zwischenfall, der sich im Schlußbogen ereignete. Der erwartunsggemäß stark gewettete Hofer-Schützling Key to Spirit lag am Ende des Feldes, stolperte, geriet Santori fast in die Hacken und erschrack sich offenbar so sehr, dass er nicht mehr zu dirigieren war und geradeaus marschierte.

Es sah höchst bedrohlich aus, wie der Buschhofer über Stock und Stein sprang und Christian Czachary aus dem Sattel musste. Doch gottlob kam wenig später bereits Entwarnung, Pferd und Reiter waren mit dem Schrecken davongekommen.

Nomen est omen – das passte zum Sieg des Höny-Hofers Water Quirl im Rennen um den Jubiläumspreis ,,Anni Aqua‘. Irgendwie sah es nach mehr aus, wie sich der von Andreas Schütz trainierte Sohn des englischen Derby-Triumphators Dr. Devious Start-Ziel und mit immer neuen Reserven seiner Handicapaufgabe entledigte.

Der Assistant von Andreas Schütz, Jens Hirschberger, meinte dann auch postwendend, dass man von dem Dreijährigen sicherlich noch einiges mehr hören werde.

Das gilt wohl auch für Uriah, die Harro Remmert erstmals dem Publikum präsentierte und die unter Waldemar Hickst sofort zu Siegmeriten kam. ,,Ich habe schon immer viel von ihr gehalten, aber sie hat sich Zeit gelassen, nun aber kommt die Acatenango-Tochter in Tritt.‘

Der Chef des Olymp-Stalles wurde im Rahmen des Krefelder Renntages, der wieder einmal bei besten äusseren Bedingungen einen sehr gefälligen Zuschauerzuspruch gefunden hatte, von Ralf Suerland für seinen 1000. Trainererfolg geehert.

Der Vorsitzende des Trainer- und Jockeyverbandes hielt eine launige Laudatio auf das jüngste Mitglied im ,,Club 1000′. Natürlich wurde Harro Remmert auch in der Krefelder Galerie der Trainer, die solch eine imponierende Siegzahl vorweisen können, verewigt.

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