In Krefeld: Idealist – der n?chste Schlenderhan-Coup?

Die Qualität stimmt, aber akuter Startermangel herrscht am Sonntag in Krefeld für den mit 50.000 Euro dotierten Preis von Pferdewetten.de – Dr. Busch-Memorial (Gruppe III, 1700 m), das in all den Jahren stets hochklassige Pferde gewonnen haben. Weichen-stellung für Hamburg lautete einst das Motto (wie Next Desert 2002), inzwischen treffen sich des öfteren aber Pferde, die später eher auf mittleren Strecken ihre Bestleistung zeigen.

Wie beispielsweise Assiun, der im Vorjahr so beeindruckende Sieger aus dem Gestüt Schlenderhan, der anschließend zu einem der Top-Meiler des Landes avancierte. Und auch diesmal, wenn sich nur fünf Pferde um die Siegprämie in Höhe von 32.000 Euro streiten, steht der Blaue Band eher in zweiter Linie zur Debatte.

Lediglich der Wittekindshofer Le King (Andrasch Starke) besitzt noch ein Engagement für Hamburg. Und dieser King´s Theatre-Sohn aus dem Quartier von Champion Andreas Schütz (hat wie sein verstorbener Vater in dieser Prüfung einen tollen Rekord), hat bei einem Start als Youngster erwartungsgemäß direkt gewonnen, auch wenn er sich etwas schwerer tat als erwartet.

Die Favoritenrolle dürfte aber an ein anderes Pferd aus Köln gehen, an den Schlenderhaner Idealist, der ohne Weiteres auf den Spuren von Assiun wandeln könnte. Sein Betreuer Peter Schiergen, der wie Jockey Terry Hellier (Foto) und die Quadrath-Ichendorfer Zuchtstätte aktuell von einem Erfolg zum anderen eilt, hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass das Derby kein Thema für den Hengst ist.

Mit 107.500 Euro verdiente Fürstenberg als Zweijähriger jede Menge Geld, sogar mehr als Idealist. Zwei dicke Börsen strich der Monashee Mountain-Sohn des Stalles Blau-Weiß in Auktionsrennen ein, ist unter Adrie de Vries sicher ein allererster Kandidat.

Einen Konditionsvorteil besitzt Stall Nizzas Arrow (Andreas Boschert), auch wenn er beim Jahresdebut in einem Listenrennen in Saint-Cloud nur auf dem letzten Platz einkam, es aber auch mit absoluten Könnern zu tun hatte.

Komplettiert wird das Aufgebot durch Paarl (Ian Ferguson), einen noch sieglosen Kornado-Sohn, der es aber stets mit später in ganz anderer Gesellschaft erprobten Pferden zu tun bekam.

Sage und schreibe drei weitere Rennen für den Derby-Jahrgang eröffnen den großen Tag im Stadtwald, wobei man sich schon ein wenig fragt, weshalb man diese Rennen alle hintereinander austrägt und nicht auf den Renntag etwas verteilt. Spannung versprechen sie auf jeden Fall, genau wie der Ausgleich II und die weiteren Handicaps.

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