Bereits im letzten Jahr war die Traditionsprüfung erstmals international ausgeschrieben. Gäste waren allerdings noch nicht in der Samt- und Seidenstadt erschienen, doch gab es einen Hauch von Internationalität, denn der Sieger Kahn gewann den 50.000er für D.H.Chiung-Wing, der den Auenqueller wenige Tage zuvor gekauft hatte. Diesmal taucht in der Starterliste ein ausländischer Teilnehmer auf, sogar einer aus England.
Silken Sky heißt der junge Bursche, hat drei Starts in seiner Heimat absolviert, gewann zuletzt in Lingfield auf der Allwetterbahn. Trainiert wird der Septieme-Ciel-Sohn, der als Jährling für 20.000 Guineas in den Besitz von Chris van Hoorn gekommen war, vom 46-jährigen Dennis Coakley.
Knapp 20 Pferde betreut er in seinem Newbury-Quartier, bedeutendere Erfolge liegen nicht vor. Im Sattel sitzt der junge Thomas Peter Queally, der sein Handwerk im berühmten irischen Ballydoyle-Stall von Aidan O’Brien erlernte.
Die deutschen Youngster sollten gegen diesen Gast von der Insel bestens gerüstet sein. Allen voran das Trio, das Ende August im Dortmunder Auktionsrennen – Preis des Coolmore Stud – die ersten Plätze besetzte. Sekota gewann vor Naxon und Arpino, nun kommt es zur Revanchepartie. Da die Abstände auf der Linie nicht sonderlich groß waren, sind Formumkehrungen natürlich nicht aus der Welt.
Das Stadtwald-Quartier von Mario Hofer ist neben dem Tertullian-Sekota mit Terry Hellier auch noch mit dem überlegenen Frankfurter Maidensieger World’ Mission, der unter Andreas Helfenbein ins Rennen gehen wird, vertreten.
Wer den aktuell höheren Stellenwert genießt, darauf wollte sich Mario Hofer nicht festlegen. „Sekota hat auf Anhieb das Auktionsrennen gewonnen, World’s Mission überzeugte in Niederrad auf der ganzen Linie. Beide haben bestens gearbeitet, sind topfit, ich rechne mir mit beiden eine sehr gute Chance aus.“
„Näher beim Sieger sein“, so formulierte es Peter Schiergen, der Stall Willes Arpino über eine Nachnennung in dieses Listenrennen schickt. „In Dortmund hatte er noch ein paar Kilos zuviel drauf, das Rennen wird ihn bestimmt weitergebracht haben“, so der Asterblüte-Coach über den Bruder solch guter Zweijähriger wie Abidjar oder Assam.
Werner Baltromei, der Naxon sattelt, bringt es über seinen Schützling auf den Punkt: „Ein zweiter Platz im Dortmunder Auktionsrennen ist doch eine handfeste Empfhelung.“ Der Mülheimer Trainer hat, wie schon so oft, den jungen Franzosen Yann Lerner verpflichtet.
Aus Iffezheim wird die bislang stets in Frankreich aufgebotene Merci Bien aufgeboten. In Vittel legte die Alkalde-Tochter ihre Maidenschaft ab, was diese Form wert ist, lässt sich kaum stichhaltig beurteilen. Franck Foresi sitzt im Sattel der von Dieter Fechner trainierten Stute. Highway mit Norman Richter ist ein weiterer Gast aus dem Badischen.
Der Banyumanik-Sohn hatte in Frankfurt gegen World’s Mission noch nicht den Hauch einer Chance. Royal Honor, der mit Adrie de Vries aufgeboten wird, kann zwei Platzierungen vorweisen, zuletzt blieb der Sprengel-Schützling in Bremen klar vor Calluna Nao. Pavel Vovcenko engagierte für die Waky-Nao-Tochter Andrasch Starke.










