Seine Entwicklung kann man fast schon als komentenhaft bezeichnen. Denn noch vor wenigen Wochen kannten ihn nur wenige in Deutschland: Well Chief, erst am 21. April Gewinner eines Maiden-rennens in Krefeld (über Mendosino, der nun den Gabelstapler-Preis gewann).
Am Himmelfahrtstag in Dortmund avancierte er bei seinem erst zweiten Start zum zweiten Mal zum Sieger, nun aber auf deutlich höherem Parkett.
Unter Andre Best, der seine Chancen glänzend nutzt, holte sich der Night Shift-Sohn des Gestüts Norina den mit 20.000 Euro dotierten Großen Preis der Stadtsparkasse Dortmund über 2000 Meter.
Start-Ziel behielt er gegen den Außenseiter Bengal Fire und den Co-Favoriten Auenteufel das Heft in der Hand. Favorit Zorn spielte keine entscheidende Rolle.
Normalerweise besitzt die Prüfung in Wambel eine weitreichende Bedeutung für das Deutsche Derby. Doch Well Chief, der als 43:10-Chance gesattelt wurde, besitzt dafür gar keine Nennung mehr.
Trainer Ralf Suerland: ‚Es war richtig, ihn im Blauen Band gestrichen zu haben. Denn er ist kein Pferd für 2400 Meter. Wir werden nun sehen, wo wir weitermachen. Vielleicht geht er in den Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft.‘