Die Stuten standen am Mittwoch im Coolmore Stud Baden-Baden Cup der Listenklasse im Fokus. Dreijährige und Ältere trafen in Iffezheim in diesem mit 25.000 Euro dotierten Black Type-Examen über 1800 Meter aufeinander und da stellte sich natürlich die Frage, was der klassische Jahrgang gegen die ältere Garde ausrichten kann. Für diese Rennen galt: Nichts.
Zu stark zeigte sich die zuletzt schon in dieser Klasse erfolgreiche sechsjährige Koffi Kick, die Henk Grewe für Rennstall Darboven trainiert. Unter Leon Wolff verwies die Zarak-Tochter, die nun bei insgesamt drei Listensiegen steht, die Vorjahres-Vierte Princess Valentina (Adrie de Vries), eine Vierjährige aus dem Besitz von David und Hans-Peter Schön, auf den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz holte sich dann als beste Dreijährige die Diana-Elfte Stugardia (Michael Cadeddu), die Henk Grewe für die Cometica AG vorbereitet, zum zweiten Mal kleines Black Type.
Dabei lief für die spätere Siegerin auch nicht alles nach Plan, so jedenfalls war es von Leon Wolff zu hören. „Man braucht auch Glück“, sagte er. „Anfang der Geraden war ich mit meiner Position überhaupt nicht zufrieden“, so Wolff, der mit Koffi Kick (6,0) hinter der Spitzengruppe ging, weiter. „Aber ich wusste, was für ein Pferd ich unter mir habe. Sie gibt immer 100 Prozent.“
Für die Siegerin, die vom Gestüt IDEE gezogen wurde, könnte es nun auf Gruppe-Ebene weitergehen. Sie hat Optionen in Rom und Mailand, wie Henk Grewe. „Sie hat in diesem Jahr etwas gebraucht, um sich zu finden. Sie war über Winter ja zu Hause. Natürlich hoffen wir, dass sie sich jetzt noch auf Gruppe-Ebene platzieren kann.“Auch mit dem Laufen von Stugardia war der Kölner Trainer zufrieden. „Damit habe ich nicht gerechnet. Sie hat mit positiv überrascht.“
Einige Stuten hatten nicht das nötige Glück. So waren etwa Lips Vega und New York City nach schlechten Rennverläufen um bessere Chancen beraubt worden.