K?lner Wahl-Trio: Epalo, Shirocco oder Soldier Hollow?

Wer sich das goldene Schild an die Box seines Pferdes hängen kann, darf stolz sein: „Galopper des Jahres“, das ist mehr als nur ein bloßer Titel. Denn wer zur Nummer eins des abgelaufenen Rennjahres gekürt wird, genießt eine besondere Reputation. Denn abstimmen dürfen die Zuschauer bei der ältesten Publikumswahl im deutschen Sport, die einst Addi Furler ins Leben rief.

Am Sonntag werden die Telefondrähte wieder glühen, denn das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen sucht in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk den „Galopper des Jahres 2004“ (Foto mit Sieger Paolini vor zwei Jahren).

Als Kandidaten stehen, wie bereits berichtet, Epalo, Shirocco und Soldier Hollow fest.

Gary Tanakas Epalo, der 2004 946.349 Euro bei fünf Starts mit zwei Siegen und drei Plätzen eingaloppierte, hat bereits einen hochkarätigen Titel einfahren können. Als erster deutscher Galopper avancierte der von Andreas Schütz trainierte Hengst, ein 1999 geborener Lando-Nachkomme, zum Gewinner der World Series Racing Championship.

Sein bedeutendster Sieg war der Triumph im Singapore Arlines International Cup, aber auch mit seinen Platzierungen in der Arlington Million und den Man O´War Stakes machte er für große Kasse.

Georg Baron von Ullmanns 2001 geborener Monsun-Sohn Shirocco, den ebenfalls Andreas Schütz in Köln vorbereitet, münzte die Hälfte seiner sechs Saisonstars in Siege um, war bei den anderen drei Versuchen jeweils im Geld und verdiente 568.000 Euro, in seiner übrigens bislang ersten Saison.

Schon früh eilte ihm ein ganz großer Ruf voraus, den er nach einem beeindruckenden Listensieg mit dem dritten Platz im Oppenheim-Union-Rennen erst bedingt, dann aber als Triumphator im BMW 135. Deutschen Derby mehr als untermauerte. Zum Abschluss erkämpfte er sich mit dem Gran Premio del Jockey Club e Coppa d´Oro in Mailand seinen zweiten Gruppe I-Treffer.

Gestüt Park Wiedingens Soldier Hollow, bei Peter Schiergen, aber wie die beiden Kontrahenten ebenfalls in Köln-Weidenpesch stationiert, ist einer der absoluten Aufsteiger aus 2004. Bei neun Starts gewann der 2000 zur Welt gekommene In the Wings-Sohn vier Gruppe-Rennen hintereinander und kam noch dreimal auf die Plätze.

Nur zum Abschluss im Hong Kong Cup blieb er wirkungslos. Lotto Hessen-Pokal, Preis der Sparkassen-Finanzgruppe, Merrill Lynch Euro-Cup und als Highlight der zur höchsten Kategorie zählende Premio Roma waren seine Erfolgsstationen.

Die Abstimmung erfolgt per TED-Votum im Rahmen der Sendung „Sport im Westen‘ am 16. Januar um 21.45 Uhr. Alles ist live, von der Rennbahn in Köln-Weidenpesch. Der große Übertragungswagen nebst technischem Equipment des WDR wird am Gastboxenbereich, nahe dem Stall Asterblüte aufgebaut. Zuschauer sind dort herzlich willkommen, sollte aber bis 21 Uhr eingetroffen sein.

Tolle Preise winken den Gewinnern:

1. Preis: Eine Reise für zwei Personen mit Turf Travel Sauren zu den Hong Kong International Races 2005 im Dezember.

2. Preis: Ein Wochenende für zwei Personen beim BMW Derby Meeting in Hamburg.

3. Preis: Ein Wochenende nach Wahl für zwei Personen bei den Internationalen Galopprennen Baden-Baden auf dem Rennplatz Iffezheim.

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