Der ‚Appetizer‘ auf das Derby, der Hapag Lloyd-Pokal, das sogenannte ‚Ersatzderby‘, wurde von Andreas Schütz gewonnen. Allerdings nicht, wie die meisten erwartet hatten, mit dem von Andrasch Starke gerittenen White on Black, sondern von dem in der zweiten Farbe angetretenen Weissenhofer Quartier Latin, der Norman Richter im Sattel hatte.
Der Woodman-Sohn setzte sich gemeinsam mit Fiepes Winged zu Beginn der Geraden von den anderen ab, früh kamen nur noch diese beiden für den Sieg in Frage. Und die 89:10-Chance Quartier Latin war gegen den von Weltklassejockey Frankie Dettori gerittenen Hofer-Schützling dann doch das erkennbar besser gehende Pferd.
Auf den dritten Platz kam mit guter Endleistung noch der Ittlinger First Dream, der aber nie Chancen auf mehr besaß. Der 27:10-Favorit White on Black landete nur auf dem fünften Platz, einen Rang hinter dem Park Wiedinger Armand.
‚Der schwere Boden war ausschlaggebend. Für den einen war es gut, für den anderen nicht. Die Dortmunder Form von Quartier Latin war ja stark aufgewertet worden, er hatte bislang stets gute Pferde getroffen‘, so Siegtrainer Andreas Schütz.
Mit dem zweiten Platz von Fiepes Winged in dem mit 41.000 Euro dotierten Listenrennen war Mario Hofer auch zufrieden. ‚Er ist ein solides Pferd, das seinen Weg machen wird‘, so der Österreicher.
Der Umsatz am Derbytag lag ca. 300.000 Euro unter dem des Vorjahres, man hatte sogar noch Glück, dass im vorletzten Rennen in der Viererwette ein Jackpot von rund 40.000 Euro ausgespielt wurde und so der Umsatz hier 112.000 Euro betrug. Im Derby selbst wurden 707.000 Euro umgesetzt; im Vorjahr waren es 824.000 Euro.
