Fast hätte es für den fünfjährigen Hengst King`s Boy zum ganz großen Coup in seiner neuen Heimat gereicht. Denn im King`s Cup, dem mit Abstand wichtigsten Rennen Saudi Arabiens, belegte der Platini-Sohn (neben Moonlady aktuell bestes Produkt des Römerhofer Deckhengstes) am Ende Platz zwei.
Anfangs und noch Mitte der Geraden sah es am vergangenen Freitag so aus, als würde sich der König das König-Rennen schnappen. Doch dann rauschte an der Außenseite noch Crimson Quest an King`s Boy vorbei. Dieser ist immerhin Sieger des Prix de Conseil auf der Rennbahn von Paris Longchamp.
Und auch die Pferde, die King`s Boy hinter sich ließ, waren nicht von Pappe. Zehn Längen hinter dem damals hierzulande von Andreas Wöhler trainierten Hengst endete der Dubai World Cup-Fünfte Sei Mei vor dem französischen Derbysieger Holding Court (unter anderem auch Fünfter im Großen Preis von Baden). Und auch Platz vier ging mit dem Tanaka-Hengst Hightori an keinen Unbekannten, hat dieser als beste Referenz immerhin einen dritten Platz aus dem Dubai World Cup vorzuweisen.
In Deutschland absolvierte King´s Boy 14 Starts, bevor er dann am Arc-Wochenende auf der Goffs Sale in den Besitz von an Sultan Al Kabeer wechselte. Den Zuschlag bei 1,2 Millionen Francs erhielt damals Narvick International. Doch hinter dem Deal steht der deutsche Agent Dirk Eisele (BBA Germany), der den Hengst an den Sultan vermittelte, sich mit diesem vor dem Verkauf auch persönlich traf.
Und für den Sultan war der King´s Cup nicht nur durch King´s Boy ein unvergessliches Erlebnis. Denn auch der Sieger Crimsons Quest und der Drittplatzierte Sei Mei gehören Al Kabeer, starteten in seinen Farben.
