King David der LOTTO-König von Hamburg

Der aus Dänemark angereiste King David aus dem Stall von Marc Stott hat in Hamburg vor 4300 Zuschauern den zur Gruppe III zählenden Großen Preis von LOTTO Hamburg (55.000 Euro) gewonnen. Und sehenswert war vor allem die Art und Weise wie der vierjährige Elusive City-Sohn, der mit einer Siegquote von 7,9 von den Wettern etwas unterschätzt wurde, in der Zielgeraden an der Innenseite auftrumpfte und seine Gegner einfach so stehen ließ.

Dabei kam er vom letzten Platz, doch wird sein Jockey Oliver Wilson spätestens im Schlussbogen bemerkt haben dürfen, was er da heute in der Hand hat. Zumindest konnte man erahnen, dass da noch eine ganze Menge kommen würde, wenn es um die Wurst geht. Und genauso stieß der skandinavische Spitzenjockey dann mit seinem Partner auch an der Innenkante durch und war schnell auch als Sieger hochgezogen.

Dementsprechend zufrieden wirkte natürlich Coach Stott im Absattelring: „Wir hatten schon großen Respekt vor den Gegnern, aber wir haben das Rennen gezielt ausgesucht, lange auf das passende Rennen im Ausland für ihn gewartet. Heute hat offenbar alles perfekt gepasst für den Hengst.“ Stott weiter: „Schnelle Bahn, gute Kursführung, perfekt für ihn. In Craon im letzten Jahr kam er mit den Gegebenheiten nicht zurecht. Jetzt soll es in ein Gruppe III-Rennen in Skandinavien gehen, wie es danach weitergeht ist unklar. Ein tolles Pferd, ganz einfach zu trainieren, und ich hatte immer eine tolle Meinung von ihm.“

Bester deutscher Teilnehmer war der von Peter Schiergen für das Gestüt Ittlingen trainierte Nikkei auf dem Ehrenplatz, dem die geforderten 2000 Meter aber sichtlich zu kurz waren. Besitzer Manfred Ostermann resümierte das Rennen wie folgt: „Nikkei ist sehr gut gelaufen. Die Frankreich-Form war schon gut, da war er nicht weit geschlagen. Seine Idealdistanz dürfte aber zwischen 2400 und 2800 Metern liegen. Wir hatten aber leider kein anderes Rennen für ihn.“

Rang drei ging an Markus Klugs Amorella, die den haushohen Favoriten des Rennens, Hans-Jürgen Gröschels Itobo hauchdünn in Schach hielt.

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