Keine Frage: Think Twice ?berlegene 135:10-Siegerin!

Andreas Schütz und Andrasch Starke hatten nicht einmal mehr Zeit, die Ehrenpreise des Nereide-Rennens entgegen-zunehmen, mussten nur wenige Minuten nach dem mit 20.000 Euro dotierten Listen-Examen auf dem Raffelberg ihre Reise zum Düsseldorfer Flughafen antreten, um den Flieger gen Mailand noch zu erwischen. Im Gepäck hatte das Champion-Team einen überlegenen Listensieg, ausgestattet mit 12.000 Euro für den Sieg.

Dieser war Schütz und Starke (gewann am Nachmittag noch zwei weitere Rennen) mit der Zoppenbroicher Außenseiterin Think Twice gelungen. Die Second Set-Stute zahlte am Mülheimer Totalisator sagenhafte 135 für 10 Euro Einsatz. Und das ist für einen Sieger aus dem mächtigen Schütz-Stall alles andere als alltäglich.

‚Ich habe im Schlussbogen bereits gemerkt, dass Think Twice heute nur schwer zu schlagen sein wird. Sie ist sehr gut gegangen, war heute gigantisch überlegen‘, zollte Jockey Jean-Pierre Carvalho (steuerte die zweiplatzierte Fleurie Domaine) dem 6-Längen Erfolg von Think Twice seinen vollen Respekt.

Think Twice markierte bei ihrem neunten Start den zweiten Sieg (Treffer Nummer eins gelang ihr im Alter von zwei Jahren), zeigte sich nach vier schwachen Vorstellungen in Folge nun wieder einmal von anderer Seite. Nach dem siebten Platz im Henkel-Rennen sattelte Schütz Think Twice viermal vergeblich auf Listenlevel.

Nicht so an diesem Samstag. Denn als Andrasch Starke eingangs der Geraden den Zoppenbroich-Turbo zündete, verabschiedete sich die dreijährige Stute von ihren zehn Gegnerinnen wie sie nur wollte, spielte mit diesen Katz und Maus. Am besten konnte ihr noch die Hofer-Lady Fleurie Domaine folgen, die ihrerseits mit respektablem Vorsprung Zweite wurde.

Der dritte Platz des Hauptrennens der Mülheimer Samstagskarte ging an Rosewood (Norman Richter) vor Night Woman (Lennart Hammer-Hansen). Als Favoritin war Delightful Mood (41:10) in das 2000 Meter-Rennen gegangen, konnte unter Paul Jonson aber nicht mehr als Platz sechs erreichen. Sie war auch unterwegs durchweg in hinteren Regionen auszumachen.

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