Seitdem Andreas Schütz offiziell das Traineramt seines Vaters im Jahr 1998 übernommen hat, hat er in jedem Jahr in Europas wichtigstem Galopprennen ein Pferd aus seinem Weidenpescher Quartier gesattelt. Caitano sorgte 1998 mit einem fünften Platz im Prix de l`Arc de Triomphe für den ‚Schütz-Auftakt‘ in dem Gruppe I-Rennen. Im Folgejahr belegte Flamingo Road einen Platz im hinteren Mittelfeld und vor Jahresfrist erzielte Derbysieger Samum Platz sechs.
Doch in diesem Jahr muss der Mann aus Köln passen. Denn weder den Sattel von Samum noch irgendeines anderen Vollblüters trägt er im Oktober in Richtung Führring der Rennbahn von Longchamp. Zumindest nicht für das Hauptereignis des Tages. Für Samum kommt der Start in dieser Eliteklasse zu früh und weder Subiaco noch Caitano haben das Rennen in der französischen Metropole auf ihrer Agenda.
‚Ganz werden sie wohl aber ohne mich nicht auskommen, da ich mit Sicherheit mit einem Pferd vertreten sein werde‘, scherzt Schütz. Der Trainer weiter: ‚Ich habe das St. Leger seit vier oder fünf Jahren nicht live erlebt und auch dieses Jahr wird es, wenn alles glatt läuft, nichts damit werden‘. Dafür sorgen könnte die Wittekindshoferin Salonblue, die für den Prix de l`Opera vorgesehen ist.