Der Winterfavorit ist jetzt auch offiziell die Nummer eins: Mit 95 Kilo führt Peter-Alexander Battels Peppershot die Hierarchie im Jahrgang ´99 an. Doch wie so viele seiner Vorgänger wird er am ersten Julisonntag in Hamburg nicht im Deutsche Derby gesattelt. Das steht jetzt schon fest, der Grund ist simpel: Peppershot hat für das Blaue Band nie eine Eintragung erhalten.
Eine durchaus nachvollziehbare Logik, denn Peppershots Vater Big Shuffle ist eigentlich ein Garant dafür, dass seine Nachkommen nur begrenzte Ausdauer besitzen. Aber auch oft ein Garant dafür, dass sie enorm schnell laufen können.
Peter-Alexander Battel, Züchter und Besitzer nicht nur von Peppershot, sondern auch auch von dessen Geschwister Peppercorn und Pepperjuice: ,,Die Erfahrung hat gezeigt, dass Pascas Nachkommen von Big Shuffle für die Derby-Distanz wohl nicht in Frage kommen, da haben wir uns die Nennung erspart. So kann man sich zeitig auf andere Ziele konzentrieren.’
Erstes Hauptziel von Peppershot (im Foto nach seinem großen Kölner Triumph) ist der Preis des Gestüts Wiesenhof – das Ex-Dr. Busch-Memorial – im Krefelder Stadtwald. Dann wird man klassischen Kurs einschlagen und auf das Kölner Mehl-Mülhens-Rennen zielen. ,,Es ist durchaus denkbar, dass wir uns dann bereits mit Peppershot außerhalb der Grenzen bewegen werden. Ich gehe durchaus davon aus, dass der Bursche auch 2000 Meter stehen wird’, meint Peter-Alexander Battel.
Der Besitzer des Winterfavoriten bezieht auch zur Jockeyfrage klar Stellung. ,,Andreas Helfenbein legte in Köln einen Glanzritt hin, da waren wir uns wohl alle einig. Er bekommt das Angebot, auch in diesem Jahr der Partner von Peppershot zu sein. Falls es nicht geht, versuchen wir Torsten Mundry engagieren zu können.’
Das sicherlich aus gutem Grund, denn Torsten Mundry steuerte Peppercorn in Düsseldorf im Herbst zu zwei Gruppe-Siegen. Was für ein ,,Goldener Oktober’ mit drei Treffern auf Gruppe-Parkett des Frankfurter Besitzers und Züchters Peter-Alexander Battel, dessen einst von Fährhof erworbene Lagunas-Tochter Pasca längst zu einer bombigen Aktie geworden ist.
Und mit der unveränderten Tendenz: ,,Hausse’. Denn wer weiß es schon, welche Glanzleistungen die ,,Pfeffer-Nachkommen’ in dieser Saison noch so alles aufs Parkett legen werden.
